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Am 10.5.2016 war ich wieder einmal als Experte bei WDR Aktuelle Stunde. Dieses Mal ging es um Lebensversicherungen.

Wie klappt’s … mit Lebensversicherungen?

war das Thema bei WDR Aktuelle Stunde am 10.05.2016. Ein weiteres Mal wurde Dr. Berndt Schlemann ins Studio gebeten, um als Experte für Lebensversicherungen auf Fälle und Fragen von Zuschauern einzugehen.

Moderatoren waren Michael Dietz und Asli Sevindim, die auch das Interview führte. Für die ganze Vorbereitung und die gedrehten Fälle war als Redakteurin wieder Nadine Minger in bewährter Weise verantwortlich. Hier das Video, das Interview beginnt bei 4:18:

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Lebensversicherungen – was ist das?

Als Experte beim WDR – nur ein „t“ fehlt beim Vornamen 🙂

„Lebensversicherungen“ sind eigentlich ein Oberbegriff für unterschiedliche Lösungen, die teils Kapital für die Altersvorsorge ansparen (z.B. als Kapitallebensversicherung oder Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht) oder auch das Risiko „Leben“ bzw. Invalidität absichern (z.B. als Risikolebensversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung).

Mehr Informationen zum Thema Lebensversicherungen finden Sie hier auf unserer Website, z.B. unter Altersvorsorge, Risikolebensversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung.

Gibt es wirklich so häufig Probleme mit Lebensversicherungen?

Zwei der geschilderten Fälle waren schon recht exotisch (verlorene Police mit Namensverwechslung Reinhard / Reiner, 111 EUR Einzahlung pro Jahr ohne Werterhöhung). Dass Gesellschaften bei einem Widerruf zur zögerlich reagieren ist dagegen gängige Praxis. Und Ablaufleistungen fallen bei Lebensversicherungen wie im Interview erklärt fast immer anders aus, als ursprünglich prognostiziert, da sich die Zinssituation bei langen Laufzeiten natürlich ändert. Wie weiter unten genauer erläutert, sind das aber keine grundsätzlichen Argumente gegen Lebensversicherungen – bei der Altersvorsorge führt an dieser Sparform weiterhin kein Weg vorbei.

Bericht Lebensversicherungen in WDR Aktuelle Stunde: „Auflösung“

Im Vorfeld des Berichts wurden auf der Seite von WDR Aktuelle Stunde von Dr. Berndt Schlemann in der Rubrik „Auflösung – Wie klappt’s mit der Lebensversicherung“ bereits Zuschauerfragen zum Thema Lebensversicherungen beantwortet. Hier der komplette Text dazu. Schade, dass gerade die wichtige zweite und dritte Frage in der Sendung aus Zeitgründen nicht erörtert werden konnten.

Die klassische Lebensversicherung ist in einer Krise, die ganze Branche ist in Aufruhr. Fällt die Auszahlung geringer aus, als erwartet. Unser Studiogast Dr. Berndt Schlemann ist unabhängiger Finanzberater und beantwortet Ihre Fragen.

„In zehn Jahren Versicherungslaufzeit habe ich gut 50.000 EUR in drei Lebensversicherungen eingezahlt. Aktuell sind aber nur noch 22.000 EUR drin. Wie ist sowas möglich und was kann ich machen?“

Dr. Berndt Schlemann: Aus unserer Beratungspraxis kenne ich ebenfalls solche Fälle. Auch bei Lebensversicherungen gibt es „gute“ und „schlechte“ Anbieter mit großen Unterschieden bei Abschlusskosten, Verwaltungskosten und Verzinsung. Bei einer fondsgebundenen Anlage spielt außerdem die Performance der Fonds, in die investiert wird, eine große Rolle. Die ungünstigste Kombination ist eine Gesellschaft mit hohen Kostenquoten und schlechter Rendite – dann können ausnahmsweise solche krassen Verluste entstehen. Zu berücksichtigen ist dabei aber auch, dass Lebensversicherungen die Abschlusskosten i.d.R. auf die ersten fünf Jahre verteilen (sog. „Zillmerung“), deshalb ist die Rendite in den Anfangsjahren selten positiv. Ich empfehle eine Überprüfung des Vertrages durch einen unabhängigen Fachmann. Sollte sich bei eingehenderer Beratung herausstellen, dass Anbieter und Anlagemodell schlecht gewählt sind, können Beitragsfreistellung, Widerruf oder Kündigung des Vertrages sinnvoll sein. Bei einem Widerruf bekommt man möglicherweise sogar das gesamte eingezahlte Kapital plus Zinsen zurück.

„Lohnt es sich denn in der heutigen Zeit überhaupt noch, eine klassische Lebensversicherung abzuschließen? Wenn ja, warum und vor allem für wen?“

Dr. Berndt Schlemann: Das „Lohnen“ einer klassischen Lebensversicherung hängt nicht in erster Linie vom Garantiezins (eigentlich „Höchstrechnungszins“) ab, der ab 2017 von jetzt 1,25% auf 0,9% gesenkt werden soll. Inzwischen gibt es z.B. auch Tarife, die ganz auf einen Garantiezins verzichten und dafür etwas mehr Rendite veranschlagen. Die Ablaufleistungen von Versicherungen mit geringen Kosten und guter Verzinsung lagen in der Vergangenheit regelmäßig über den garantierten Mindestwerten.

Die Frage ist ja auch, was gibt es aktuell für Alternativen? Klassische Lebensversicherungen erreichen derzeit immer noch eine Gesamtverzinsung von z.B. 4%. Zieht man davon eine Kostenquote von je nach Laufzeit z.B. 0,7% ab, bleibt eine beim heutigen Zinsniveau ganz beachtliche Rendite nach Kosten von 3,3%. Je nach Art der Altersvorsorge kommen noch Zulagen oder Steuervorteile dazu. Risikobewusstere Sparer können alternativ auch fondsbasiert fürs Alter vorsorgen, das gilt vor allem für jüngere Sparer mit längeren Laufzeiten. Wichtig ist auch die Absicherung des sogenannten „Langlebigkeitsrisikos“ durch eine Lebensversicherung, die heutzutage meistens als Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht abgeschlossen wird und eine lebenslange Rente zahlt. Angespartes Kapital ist dagegen irgendwann aufgebraucht.

„Zur Riester-Rente lese ich ständig Kritik – macht eine Riester-Rente als Lebensversicherung für mich als Angestellte mit durchschnittlichem Einkommen Sinn?“

Dr. Berndt Schlemann: Ein größerer Teil der jüngsten Riester-Kritik bezieht sich darauf, dass Riester zu wenig genutzt wird, um die damals gleichzeitig beschlossene Senkung der gesetzlichen Rente flächendeckend auszugleichen, deshalb drohe Altersarmut. Ebenfalls wird bemängelt, dass eine Riester-Rente im Alter auf die Grundsicherung angerechnet wird. Beides ist richtig, sollte aber jemand, der im Alter nicht von Sozialleistungen leben möchte, gerade nicht davon abhalten, frühzeitig vorzusorgen und dabei auch die staatliche Riesterförderung zu nutzen. Geringverdiener profitieren bei Riester vor allem von den staatlichen Zulagen – bei einer Familie mit zwei Kindern sind das immerhin 758 EUR pro Jahr. Für Besserverdiener lohnt sich Riester über eine Steuerersparnis in ähnlicher Höhe. Es gibt verschiedene Riester-Modelle, von Bank- und Fondssparplänen bis zur Lebensversicherung. Die Auswahl daraus sollte gemeinsam mit einem spezialisierten unabhängigen Berater passend zur Kundensituation getroffen werden. Eine Lebensversicherung ist daraus sicherlich nicht die schlechteste Wahl, wenn man das Verhältnis von Rendite zu Kosten und die gebotene Zukunftssicherheit betrachtet.

Bericht Lebensversicherungen: „Making Of“

In der Maske wurde ich wieder sehr nett betreut und verschönt, damit beim Auftritt auch nichts glänzt.

Action – das Interview

So sah das dann im Fernsehen aus

Danach wieder ein „Familienfoto“ mit den sehr netten Moderatoren Michael Dietz und Asli Sevindim

Als “Vergütung“ gab’s wieder eine AKS Tasse – die Sammlung wächst. Bei der investierten Zeit müssen die ganz schön wertvoll sein 🙂

Weitere Medienberichte

zu unserer Tätigkeit als unabhängige Finanzberater, nicht nur zum Thema Lebensversicherungen, finden Sie unter Medienberichte.

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