Ich finde eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer! Für ein Berufsunfähigkeitsrisiko von nur 20-25% soll ich so viel Geld zahlen!? Das kann ich mir nicht leisten.
Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer?
Stimmt, eine gute BU Versicherung ist nicht “billig”. Die Frage „Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer?“ lässt sich aber nur im Verhältnis der Kosten zum Berufsunfähigkeitsrisiko (Wahrscheinlichkeit) und zur möglichen Gesamtleistung (maximaler „Schaden“) beantworten.
Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung
Derzeit kostet z.B. die Absicherung von 3.000 EUR Berufsunfähigkeitsrente für einen 34-jährigen Dipl. Ing. mit überwiegender Bürotätigkeit bei einem günstigen Anbieter bis Endalter 67 und mit 3% garantierter Rentensteigerung netto 145,62 EUR im Monat.
Bis zum Rentenbeginn mit 67 werden Beiträge i.H.v. insgesamt 57.666 EUR bezahlt (ohne Dynamikerhöhungen).
Berufsunfähigkeitsrisiko
Siehe dazu ausführlich unsere Seite Berufsunfähigkeitsrisiko.
Leistungen bei Berufsunfähigkeit
Vergleicht man damit die BU Leistung bei Verwirklichung des “Maximalrisikos” (= frühzeitige Berufsunfähigkeit), so summieren sich 3.000 EUR beitragsfreie BU Rente im Monat über 34 Jahre bei 3% jährlicher garantierter Rentensteigerung auf insgesamt 1.982.802 EUR … … in Worten: fast 2 Millionen Euro!
Rechnen Sie einmal aus, wie viel Sie bzw. Ihre Arbeitskraft wert sind!
Ich kann mir eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht leisten
Die Beiträge zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung orientieren sich linear an der abgesicherten Rente – i.d.R. das Nettoeinkommen. Wer viel verdient zahlt mehr für seine BU, weniger Verdienende zahlen entsprechend weniger. Damit kann sich eigentlich jeder die zu seinem Einkommen passende BU „leisten“, die BU als Funktion vom Einkommen ist sehr „demokratisch“.
Und wichtig: Wer meint, sich keine BU leisten zu können, kann sich noch viel weniger leisten, im BU Fall auf sein Einkommen zu verzichten!
Fazit – Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer?
Der maximale Aufwand beträgt im obigen Beispiel 2,9% des maximalen Nutzens aus der Absicherung – unseres Erachtens eine sehr vernünftige „Investition“ bei der o.g. Eintrittswahrscheinlichkeit.
Die Abwägung “Verzicht auf Konsum jetzt ” (z.B. könnte man mit dem o.g. BU Beitrag 2x pro Monat zu zweit nett essen gehen) gegenüber dem Risiko, bis ans Lebensende von Sozialhilfe zu leben, muss jeder für sich selbst vornehmen.
Aus unserer Sicht sind die Kosten, also der Versicherungsbeitrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung, im Verhältnis zur Leistung fair kalkuliert.