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Inhaltsverzeichnis

Einige typische kritische Fragen Private Krankenversicherung sollten Sie bei Ihrer Entscheidung für private oder gesetzliche Krankenversicherung genau bedenken. Manche davon sind eher Vorurteile.

Das Wichtigste in Kürze

In unserer langjährigen Praxis begegnen uns immer wieder ähnliche kritische Fragen bzw. Mythen zur PKV. Statt „Gefühl“ und Hörensagen bieten wir Fakten und fundierte Quellen.

  • Ist die PKV im Alter zu teuer?

  • Auch die Kosten der GKV steigen regelmäßig. Von 1970 bis 2025 ist der GKV Beitrag jährlich um Ø 5,77% gestiegen! Im Vergleich wird eine „gute“ PKV um ca. 2-4% pro Jahr teurer. „Gutverdiener“ zahlen für ihre PKV im Alter deshalb normalerweise sogar weniger als in der GKV. Für Ärzte und Rechtsanwälte mit Versorgungswerk „lohnt“ sich der Wechsel besonders.

  • Ist die PKV mit Familie zu teuer?

  • Wenn ein weniger verdienender Elternteil zumindest in einem „Midijob“ arbeitet, dann ist die PKV mit zwei Kindern langfristig (!) i.d.R. nicht teurer als die GKV. Berücksichtigt man Zusatzversicherungen, um Leistungsunterschiede auszugleichen und diverse Eigenanteile und Zuzahlungen in der GKV (siehe Effektivkosten GKV 2024), dann „lohnt“ sich die PKV langfristig auch mit drei Kindern.

  • Komme ich nicht mehr zurück in die GKV?

  • Die Frage stellt sich nur, wenn der Wechsel in die PKV nachträglich „falsch“ war. Mit unserer Beratung passiert das normalerweise nicht. 🙂 Und selbst dann gibt es fast immer einen Weg zurück, z.B. durch vorübergehende Reduzierung von Arbeitszeit und Einkommen.

  • Was ist mit der Bürgerversicherung? Ist die PKV unsolidarisch?

  • Diese Fragen werden seltener gestellt. Dazu lesen Sie unten mehr.

Weil diese kritischen Fragen so wichtig sind, haben wir dazu auch noch die hier verlinkten einzelnen Seiten geschrieben:

Fragen Private Krankenversicherung und Psychologie

In unserer Beratung begegnen wir öfters mentalen Blockaden, die Interessenten daran hindern, eine für Sie objektiv gesehen sinnvolle Entscheidung zu treffen.

Confirmation Bias: Ich fühle mich in der GKV sicherer

Entscheidungen und Veränderungen kosten Energie. Das menschliche Gehirn ist darauf ausgelegt, Energie zu sparen. Deshalb gibt eine natürliche Tendenz, in bestehenden Strukturen zu verharren. Der Mensch tut sich generell schwer mit Veränderung aus einem vertrauten System in ein (noch) unbekanntes System. Der Fachbegriff dafür lautet „confirmation bias“.

Wenn Sie (und ggf. Ihre Eltern) zeitlebens gesetzlich krankenversichert waren, mag sich ein Wechsel in die PKV anfühlen, als würden Sie aus der Kirche austreten. Seien Sie jedoch unbesorgt, eine gut durchdachte Veränderung gefährdet nicht Ihr Seelenheil. 🙂

Angst vor langfristigen, vermeintlich irreversiblen Entscheidungen

Grundsätzlich ist die Entscheidung zum Wechsel aus der gesetzlichen in eine private Krankenversicherung eine langfristige und „große“ Entscheidung, die gut durchdacht sein sollte.

Manche Menschen tun sich leichter mit Veränderungen und Entscheidungen, andere warten aus Sorge, beim Entscheiden einen Fehler zu machen, so lange bis die Gelegenheit verpasst ist.

Das Muster, wie man Entscheidungen trifft, entsteht schon in der Kindheit. Hier ein informativer Beitrag aus der ARD Serie „Die Ratgeber“ zur „Angst vor Entscheidung“.

Einige Anregungen daraus:

Was könnte schlimmstenfalls passieren?

Es gibt (sehr wenige) Szenarien, in denen sich eine anfangs gut durchdachte Entscheidung für den Wechsel in die PKV nachträglich als „falsch“ herausstellen kann.

Wenn man „worst case szenarien“ analytisch bewertet und nicht subjektiv „angstorientiert“ dann sind bei der Entscheidungsfindung jedoch ebenfalls zu berücksichtigen:

Lesen Sie dazu auch Kann man Leben und Krankenversicherung überhaupt so langfristig planen? unter Ist eine private Krankenversicherung für Sie das Richtige?

Unser Rat zum Entscheidungsprozess GKV oder PKV

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Fragen Private Krankenversicherung & Antworten

In unserer langjährigen Beratungspraxis begegnen uns immer wieder ähnliche kritische Fragen Private Krankenversicherung bzw. Vorurteile, durch die sich manche vom ggf. sinnvollen Wechsel in eine gute private Krankenversicherung (PKV) abhalten lassen. Dabei sagt eine TNS Emnid-Umfrage 2010 klar, dass 79% der PKV Versicherten sich bei Krankheit besser abgesichert sahen als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Laut Statista waren 2017 92% der privat Krankenversicherten mit Ihrer PKV „Sehr zufrieden“ oder „Eher zufrieden“.

In manchen Situationen spart man mit einer gegenüber der GKV deutlich leistungsstärkeren PKV sogar Geld, wie z.B. Focus Online am 4.12.2017 unter der Überschrift „Gesetzlich versichert käme mich teurer“ vorrechnet. Letztlich geht es beim Wechsel in die PKV aber weniger um Sparen, sondern um optimale medizinische Versorgung!

Hier fünf kritische Fragen Private Krankenversicherung (Details unten per Mausklick), die uns in der Beratung immer wieder gestellt werden:

  1. „Ist die private Krankenversicherung im Alter zu teuer?“ (der Dauerbrenner)
  2. „Ist die private Krankenversicherung mit Familie zu teuer?“
  3. „Komme ich nicht mehr zurück in die gesetzliche Krankenversicherung?“
  4. „Was ist, wenn die Bürgerversicherung eingeführt wird?“ (selten)
  5. „Ist die private Krankenversicherung unsolidarisch?“ (ganz selten)

Hier finden Sie Antworten auf weitere häufige Fragen zur PKV.

1. Ist die Private Krankenversicherung im Alter zu teuer?

Grundsätzliches vorab: Sowohl bei Privater als auch bei Gesetzlicher Krankenversicherung steigen die Beiträge. Nur die Private Krankenversicherung trifft jedoch Vorsorge für später. Sie darf daher niemals eine „Sparvariante“ sein. Es gibt genügend Möglichkeiten zur Beitragsermäßigung im Alter, die eine Private Krankenversicherung bei kluger Planung mit einem Spezialisten mit wenig Aufwand bezahlbar macht.

Bei der Frage Private Krankenversicherung im Alter ist „zu teuer“ ein sehr relativer Begriff. Bei Krankheit “lohnt” sich auf alle Fälle die bessere Leistung. Es geht nicht primär um Kosten, sondern vor allem um Ihre Gesundheit!

Bei Abschluss einer privaten Krankenversicherung erhalten Sie in einem leistungsstarken Tarif bessere Leistungen als in der GKV. Bei frühem Beginn sogar meistens zu einem günstigeren Preis. Sie erhalten darüber hinaus in der PKV ein lebenslanges Leistungsversprechen, welches Ihnen die Gesetzliche Krankenversicherung als budgetgetriebener Spielball der Politik niemals geben kann. Für die Beurteilung des Preis-/Leistungsverhältnisses PKV vs. GKV ist aber natürlich auch wichtig, wie sich der Beitrag zukünftig entwickeln wird. Wir besitzen keine Glaskugel. Wir versuchen Ihnen hier aber einige Fakten an die Hand zu geben, um diese Frage besser einschätzen zu können.

Vorab dazu eine offizielle Aussage der Bundesregierung vom 30.5.2016 (BT-Drs 18/8590) auf eine Anfrage der Grünen zur Belastung von Rentnern mit PKV Beiträgen: „Der Anteil der privat Versicherten, die eine Prämie entrichten, die den Höchstbeitrag der GKV überschreitet, lag nach Angaben des WIP im Jahr 2012 bei 0,5 Prozent der Versicherten.“ Nur einer von 200 PKV Versicherten zahlt also mehr als den Höchstbeitrag in der GKV!

Kritische Fragen Private Krankenversicherung

Beitragskalkulation in der PKV

Eines muss klar gesagt werden: Die Private Krankenversicherung im Alter wird nicht teurer, weil der Versicherte älter wird!

Zunächst steigen die Ausgaben einer Krankenversicherung – gesetzlich oder privat – natürlich mit steigendem Alter. Hier eine Übersicht des Bundesversicherungsamts zu den Leistungsausgaben in der GKV je nach Alter:

Preis der Gesundheit Diagramm

Älter (und damit kränker) werden ist jedoch nicht wirklich überraschend, sondern in der PKV einkalkuliert. Deshalb sind die Beiträge der PKV und der meisten Zusatzversicherungen so berechnet, dass diese theoretisch (ohne „medizinische Inflation“, s.u.) ein Leben lang konstant bleiben. Der Beitrag wird nämlich unter Berücksichtigung der Lebenserwartung kalkuliert. D.h. in jungen Jahren sind die Beiträge höher als die tatsächlichen Kosten. Die höheren Kosten der Private Krankenversicherung im Alter werden aus diesem angesparten Kapital, der sog. „Alterungsrückstellung“ bezahlt. Siehe dazu die folgende Grafik „Beitragskalkulation in der PKV“:

Beitragskalkulation PKV Diagramm

Medizinische Inflation

Medizin wird jedes Jahr teurer, unabhängig davon ob gesetzlich oder privat versichert. Die Hauptgründe:

Neuere Untersuchungen gehen davon aus, dass der demographische Effekt und der medizinisch-technische Fortschritt die Gesundheitsausgaben jeweils um ca. 1% p.a. wachsen lassen. Zusätzlich sind noch Effekte wie eine zunehmende „angebotsinduzierte Nachfrage“ zu berücksichtigen. Siehe dazu eingehend die Kurzanalyse des Wissenschaftlichen Instituts der Privaten Krankenversicherung „Entwicklung der Beitragseinnahmen in PKV und GKV“ aus 11/2016″ – kurz WIP 11/2016.

So stiegen die Gesundheitsausgaben in Deutschland von 1994 bis 2014 um insgesamt 87%, während das Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum nur um 59% wuchs. Vorsorglich sollte man deshalb eine generelle „Inflationsrate Medizin“ von im Schnitt ca. 5% pro Jahr berücksichtigen.

Zitat aus der Antwort der Bundesregierung vom 30.5.2016 (BT-Drs 18/8590) auf eine Anfrage der Grünen: „Die Kostensteigerungen, die in den letzten Jahren auch im Bereich der PKV zu beobachten waren, sind maßgeblich auf allgemeine Leistungsausweitungen im Zusammenhang mit dem medizinisch-technischen Fortschritt sowie den Anstieg der Lebenserwartung zurückzuführen. Diese Veränderungen beeinflussen in gleichem Maße auch die Kostenentwicklung in der GKV. Daher verlief die Beitragsentwicklung in der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung in den letzten Jahren sehr ähnlich. Die PKV-Beiträge stiegen zwischen 2008 und 2014 um rund 2,5 Prozent pro Jahr (s. die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage auf Bundestagsdrucksache 18/5956, S. 3, Antwort zu Frage 5) und entwickelten sich damit in diesem Zeitraum etwas weniger dynamisch als die Beiträge in der GKV.

Prämieneinnahmen Entwicklung PKV vs. GKV

Vergleicht man die Entwicklung der Prämieneinnahmen je (Voll-)Versicherten in der PKV und in der GKV über einen Zeitraum von 20 Jahren von 2005 bis 2025, stellt man fest, dass die Steigerung in der PKV mit 83,8% bzw. durchschnttlich 3,1% deutlich geringer ausfällt als in der GKV mit plus 115,7% bzw. durchschnittlich 4,0% p.a.!

Quelle: WIP-Studie zur Entwicklung der Beitragsbelastung in PKV und GKV 9/2024.

Beitragsentwicklung und Leistungskürzungen in der GKV

Beitragsentwicklung Gesetzliche Krankenversicherung

2025 steigt die GKV-Beitragsbemessungsgrenze erneut deutlich an auf 66.150 EUR. Der allgemeinen Beitragssatz von 14,6% bleibt zwar gleich, jedoch steigt der durchschnittliche Zusatzbeitrag stark an auf 2,5%. Der Pflegebeitragssatz steigt auf 3,6%, Kinderlose bezahlen zusätzlich 0,6%. Damit steigt der durchschnittliche GKV-Höchstbeitrag gegenüber 2024 nach aktuellem (vorläufigem) Stand um 11,77% auf sage und schreibe 1.174,16 EUR. Gesetzlich Versicherte müssen zusätzlich für diverse Zuzahlungen selbst aufkommen. Zu Details und zum Stand des Verfahrens siehe unsere Seite Sozialversicherungswerte.

1970 betrug der Höchstbeitrag noch 50,31 EUR (8,2% von der BBG i.H.v. 7.362 EUR p.a.)! Von 1970 bis 2025 ist damit der Höchstbeitrag zur GKV jährlich im Schnitt um 5,79 % gestiegen (1970: 50,31 EUR, 2025: 1.174,16 EUR).

Den Verlauf der Beitragsentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung seit 1970 können Sie aus folgenden beiden Grafiken nachvollziehen:

Tabelle Beitragsentwicklung GKV 1970-2025

Tabelle Beitragsentwicklung Gesetzliche Krankenversicherung 1970-2025

Diagramm Beitragsentwicklung Gesetzliche Krankenversicherung 1970-2025

Diagramm Beitragsentwicklung Gesetzliche Krankenversicherung 1970-2025

Ist es sinnvoll, für eine Zukunftsprognose so weit (bis 1970) in die Vergangenheit zu blicken? Wir finden ja. Ein Assistenzarzt oder eine Assistenzärztin, die mit 28 in die PKV wechseln können und eine ordentliche Rente vom Versorgungswerk bekommen (plus weitere GKV-beitragspflichtige Einkünfte), beziehen i.d.R. langfristig Einkünfte oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze der GKV (BBG 2025: 66.150 EUR). Sie zahlen in der GKV somit dauerhaft den Höchstbeitrag. Wenn man 52 Jahre in die Zukunft denkt (28 Jahre + 52 Jahre = 80 – also noch deutlich unterhalb der statistischen Lebenserwartung), dann sollte man für eine Prognose auch mind. 52 Jahre in die Vergangenheit schauen.

Würde die GKV nicht zusätzlich zu ihren Beitragseinnahmen massive Zuschüsse aus Steuermitteln erhalten (2024: 14,5 Milliarden EUR – mitfinanziert von allen Privatversicherten!), würden diese Beitragssteigerungen noch deutlich höher ausfallen. In 2020 müsste jedes GKV-Mitglied ohne diese Zuschüsse aus der Staatskasse im Schnitt umgerechnet monatlich rund 42,40 EUR mehr bezahlen! Trotz einer Verfünfzehnfachung (!) dieses Bundeszuschusses von 1,0 Mrd. EUR im Jahr 2004 auf 14,5 Mrd. EUR im Jahr 2024 gelang es nicht, den Anstieg des GKV Beitrags zu bremsen! Hier die genauen Zahlen zum Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds von 2004 bis 2024.

Leistungskürzungen GKV und strukturelle Probleme

Zusätzlich wurden in der gesetzlichen Krankenversicherung Leistungen erheblich gekürzt und Zuzahlungen eingeführt/erhöht (siehe Leistungskürzungen GKV), was vor allem Ältere und Kranke belastet. Damit soll der Kostensteigerung im Gesundheitswesen zulasten der Patienten begegnet werden.

Nach neueren Modellrechnungen (siehe WIP 11/2016) ist aufgrund der Zunahme des Anteils älterer Bevölkerung als Folge konstant niedriger Geburtenraten bei steigender Lebenserwartung und Ausgabensteigerungen durch medizinisch-technischen Fortschritt im Jahr 2050 mit einem GKV Beitrag von 25% zu rechnen! Manche Studien sagen noch deutlich höhere Werte voraus! Hier die Steigerungen des GKV-Beitrags, die verschiedene renommierte Experten bis 2050 prognostizieren (zitiert aus „Die PKV in der Niedrigzinsphase„):

Prognose GKB Beitragssteigerung Diagramm
© PKV Verband 2018

Aufgrund von verschiedenen Szenarien zur Entwicklung von Einnahmen und Ausgaben der GKV kommt die WIP-Kurzanalyse März 2021 zur zukünftigen Entwicklung der GKV-Finanzen zu folgenden Szenarien der Entwicklung des GKV-Beitragssatzes bis 2040:

Antworten auf kritische Fragen Private Krankenversicherung: Prognose GKV-Beitragssatz bis 2040
© WIP 2021

Defizite der GKV

Dazu passen Berichte mit Überschriften wie „GKV in Not: Höhere Beiträge und steigende Kassendefizite drohen„. Sogar der GKV-Spitzenverband selbst erwartet deutliche Steigerungen des inzwischen von fast allen gesetzlichen Krankenkassen erhobenen Zusatzbeitrags, der nach oben nicht begrenzt ist und bis 2019 vom Versicherten ohne Arbeitgeberbeteiligung alleine getragen werden musste.

Im Oktober 2019 prognostizierte eine IGES-Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung bei gesetzlichen Krankenkassen ein Defizit von fast 50 Milliarden EUR im Jahr 2040. Um dies zu kompensieren müsste der allgemeine Beitragssatz auf 16,9% erhöht werden, bei etwas stärkerer medizinischer Inflation sogar auf 18,7%. Die aktuellen Finanzreserven seien bereits 2031 aufgebraucht.

Im Oktober 2021 prognostiziert der Schätzerkreis zur Einnahmen- und Ausgabenentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung für die GKV einen zusätzlichen (!) Finanzbedarf von mindestens 14 Milliarden Euro Steuerzuschuss. Addiert man diese 14 Milliarden Euro zu dem bisherigen Zuschuss von 14,5 Milliarden Euro, benötigt die GKV insgesamt 28,5 Milliarden Euro Steuerzuschuss, damit die Beiträge nicht explodieren! „Mit dem heutigen Tag wird das Ausmaß der finanziellen Misere in der GKV also amtlich“, erklärt Knut Lambertin, Aufsichtsratsvorsitzender der Versichertenseite.

Bei Beitragseinnahmen der GKV im Jahr 2020 von 260 Milliarden Euro bedeuten zusätzliche 14 Milliarden mal schlank eine eigentlich erforderliche Beitragserhöhung von 5,4%!

Private Krankenversicherung: Beitragsentwicklung und Vorsorge fürs Alter

Auch die private Krankenversicherung wird jährlich teurer. Willkürliche oder altersbedingte Steigerungen sind hier jedoch gesetzlich ausgeschlossen. Beitragserhöhungen sind nur unter gesetzlich festgelegten Voraussetzungen möglich, z. B. bei steigenden Behandlungskosten und steigender Lebenserwartung.

Insbesondere Leistungskürzungen sind in der PKV vertraglich ausgeschlossen. Anders als die GKV, die „von der Hand in den Mund“ lebt und eingenommene Beiträge direkt wieder ausgibt, werden in der PKV sog. „Alterungsrückstellungen“ angespart, die steigende Kosten Private Krankenversicherung im Alter finanzieren. Die Summe dieser Rückstellungen beträgt aktuell (04/2024) rund 332 Milliarden EUR (siehe die hier verlinkte „Zukunftsuhr„). Die demographische Entwicklung spielt in der PKV deshalb keine Rolle. Kostensteigerungen durch steigende Lebenserwartung und medizinisch-technischen Fortschritt entstehen hier jedoch ebenfalls, möglicherweise sogar in geringfügig höherem Maß als in der GKV. Da privat Krankenversicherte häufig früher von neuen medizinischen Erkenntnissen profitieren.

Methode Beitragsanpassung („BAP“) Private Krankenversicherung

Das hier eingebettete Video des PKV Verbandes erklärt die Mechanismen der Beitragsentwicklung anschaulich – den etwas werblichen Charakter bitte ausblenden.

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In Kurzform: Nach den Regelungen des Versicherungsaufsichtsgesetzes dürfen Versicherungsunternehmen ihre Beiträge nur anpassen (d.h. erhöhen oder reduzieren), wenn in einem Jahr die aufgewandten Kosten von den kalkulierten Kosten um einen bestimmten Wert abweichen. Wird dieser Schwellenwert nicht erreicht, dürfen Anpassungen erst erfolgen, wenn der Wert in einem der folgenden Jahre überschritten wird. Dann muss jedoch auch der Anpassungsbedarf der Vorjahre berücksichtigt werden. Deshalb bleiben PKV Beiträge oft einige Jahre stabil und dann erfolgt ein größerer Beitragssprung. Diese Sprünge werden in den Medien dann gerne intensiv diskutiert und Ängste vor kontinuierlichen hohen Beitragssteigerungen geschürt. Tatsächlich sollte man sich dann aber den Durchschnitt mehrerer Jahre ansehen, der sich i.d.R. bis auf wenige Ausreißer in dem hier beschriebenen Rahmen bewegt.

Beitragsentwicklung Private Krankenversicherung

Hier einige Durchschnittszahlen (!) zur Beitragsentwicklung in der PKV. Wichtig: „Gute“ Anbieter liegen deutlich unter diesen Durchschnittwerten!

Die Daten werden erheblich verzerrt durch einzelne Anbieter wie die Axa oder die Central, die in verschiedenen Tarifen weit überdurchschnittliche Beitragsanpassungen vorgenommen haben! Und: Seit der Einführung der anfangs sehr vorsichtig kalkulierten Unisextarife in 12/2012 sind Beitragsentwicklungen überwiegend wesentlich „flacher“ verlaufen als in den Vorjahren.

In 2015 hat sich auf Wunsch mehrerer Linken-Abgeordneten der Deutsche Bundestag mit deren Sorge vor Beitragserhöhungen der Private Krankenversicherung im Alter beschäftigt. Hier eine Übersicht über die Entwicklung des durchschnittlichen PKV Beitrags von 2008 bis 2014 aus BT-Drucksache 18/5956 vom 9.9.2015:

Beitragsentwicklung PKV Tabelle
Beitragsentwicklung PKV aus BT Drucksache 18.5956 v 9.9.15

Dies entspricht einer Beitragssteigerung im Durchschnitt aller privat Krankenversicherter in Deutschland von jährlich 1,89%! Im gleichen Zeitraum wurde der Höchstbeitrag der GKV von 599,40 in 2008 auf 720,90 in 2014 erhöht. Dies entspricht einer durchschnittlichen Beitragssteigerung der GKV von jährlich 2,67% – und dies auf Basis deutlich höherer absoluter Beträge!

Beitragsbelastung PKV vs. GKV

Anknüpfend an frühere Untersuchungsergebnisse (siehe WIP 11/2016 und Versicherungsbote 10.11.2016: „AOK, TK & Co teurer als die Private Krankenversicherung“ und Mehrumsatz und Leistungsausgaben von PKV-Versicherten – Jahresbericht 2021) hat das Wissenschaftliche Institut der Privaten Krankenversicherung im Oktober 2023 folgende Untersuchungsergebnisse veröffentlicht und basierend auf Daten des Bundesministeriums für Gesundheit und des PKV-Verbandes aus den Beitragseinnahmen in GKV und PKV die Entwicklung der Beitragsbelastung für die Versicherten abgeleitet (siehe WIP-Kurzanalyse Oktober 2023: Entwicklung der Prämien und Beitragseinnahmen in PKV und GKV – Aktualisierung 2023/2024).

Von 2004 bis 2024 ergibt sich in der PKV ein Anstieg der Beitragseinnahmen je PKV Voll-Versicherten um 74,2 % und in der GKV um 86,6 %. Diese Werte entsprechen einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von 2,8% in der PKV und 3,2% in der GKV.

Antworten auf kritische Fragen Private Krankenversicherung: Prämien- und Beitragsbelastung GKV vs. PKV 2004 bis 2024

WIP-Kurzanalyse 10/2023: Prämien und Beitragseinnahmen PKV vs. GKV

Ergebnisse einer Studie der Deutschen Aktuarvereinigung (6/2011):

  1. nahezu vergleichbare jährliche Beitragssteigerung in PKV und GKV von rund 3% … in den letzten Jahren (sind) die Beiträge in der GKV deutlich stärker angestiegen als in der PKV und
  2. die PKV Beiträge ab Alter 65 verlaufen fast konstant und sinken in den höheren Altern dann sogar wieder.

Der Map-Report PKV-Rating 2022 hat die Beitragsentwicklung von 12 der relevantesten PKV-Unternehmen mit knapp 47% Marktanteil von 2000 bis 2022 untersucht. Die durchschnittliche Beitragserhöhung lag in diesem Zeitraum bei Angestellten im Branchenschnitt bei knapp 3,8% und bei Bundesbeamten bei 3,2%.

Antworten auf kritische Fragen Private Krankenversicherung: Durchschnittliche Erhöhung Bestandsbeitrag PKV in Prozent von 2000 bis 2022

Im gleichen Zeitraum stieg der Höchstbeitrag der GKV von 507,10 EUR in 2000 auf 928,80 EUR in 2020, d.h. um durchschnittlich 2,72%. Nur bezogen auf die Angestellten fiel die Anpassung in der GKV in diesem Zeitraum etwas niedriger aus, bezieht man Beamte und Rentner mit ein besteht kein nennenswerter Unterschied.

Konkrete Beispiele Beitragsanpassung („BAP“) PKV

Hier einige konkrete Beispiele der Beitragsentwicklung verschiedener PKV Anbieter:

Die Entwicklung der gängigsten Tarifserien der Barmenia seit Einführung der Unisextarife zeigt, dass „gute“ Anbieter wie oben beschrieben deutlich unter den Durchschnittswerten der GKV liegen. Bitte dabei berücksichtigen, dass die „frische“ BAP in 2023 den Durchschnitt natürlich verzerrt. Typischerweise ist danach wieder für einige Jahre „Ruhe“. 1Die Berechnung erfolgt ohne den 10%-igen gesetzlichen Zuschlag.

Prima1+ Erwachsene geb. 1983 (ohne GZ)

201320142015201620172018201920202021202220232024
388,04388,04388,04388,04388,04431,56431,56431,56491,05491,05556,06556,06
Absolute Anpassung (EUR)168,02
Durchschnittliche Anpassung p. a. (EUR)14,00
Durchschnittliche Anpassung p. a. (%)3,61

Expert1+ Erwachsene geb. 1974 (ohne GZ)

201320142015201620172018201920202021202220232024
561,38561,38561,38595,13595,13646,52646,52646,52731,03731,03817,30817,30
Absolute Anpassung (EUR)255,92
Durchschnittliche Anpassung p. a. (EUR)21,33
Durchschnittliche Anpassung p. a. (%)3,80

VHV2A+ Erwachsene geb. 1987 (Ärztetarif)

20132014201520162017201820192020202120222023
422,29422,29422,29422,29455,11455,11480,98480,98545,44545,44595,47
Absolute Anpassung (EUR)173,18
Durchschnittliche Anpassung p. a. (EUR)15,74
Durchschnittliche Anpassung p. a. (%)3,73
Durchschnittliche Anpassung p. a. (%) vor letzter BAP2,92

Bei der R+V haben sich die Beiträge gegenüber der GKV von 1992 bis 2021 wie folgt entwickelt:

Antworten auf kritische Fragen Private Krankenversicherung: Beitragsentwicklung R+V 1992 bis 2021
© R+V 2021

Ein Rentner zahlt bei der R+V im Vergleich zur GKV (Stand 2021) folgende Beiträge:

Antworten auf kritische Fragen Private Krankenversicherung: Beitrag Renter R+V vs. GKV 2021
© R+V 2021

Hier noch als weiteres Beispiel die Entwicklung der durchschnittlichen Bestandsbeiträge von Männern und Frauen bei der Signal Iduna (Stand 2021):

Antworten auf kritische Fragen Private Krankenversicherung: Beitragsentwicklung Signal Iduna Deutscher Ring Stand 2021
© Signal Iduna 2023

Auswirkung Niedrigzins auf PKV-Beiträge

Zu beobachten wird sein, wie sich das aktuelle Niedrigzinsumfeld auf die Kalkulation der privaten Krankenversicherung auswirkt. Hält dies länger an, erzielen private Krankenversicherer möglicherweise über längere Phasen einen Zins, der unterhalb des intern kalkulierten „aktuariellen Unternehmenszins“ liegt. Muss dieser daraufhin reduziert werden, führt dessen Absenkung um 0,1 Prozentpunkte nach einer Faustformel zu einer Erhöhung der Beiträge um ca. ein Prozent.

Der im Zuge von Beitragsanpassungen 2020 abgesenkte Rechnungszins führt zu einer deutlichen Entlastung der PKV Budgets und stabilisiert Beiträge und Solvenzquoten der PKV Unternehmen (Quelle: Assekurata-Marktausblick zur privaten Krankenversicherung 10/2022).

Hier als Grafik die Entwicklung von 2000 bis 2018:

Durchnittsverzinsung Diagram

Im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung ist davon auszugehen, dass in der GKV die bereits jetzt klar absehbaren demographischen Veränderungen (s.o.) deutlich gravierendere Auswirkungen auf die Beiträge haben, als Veränderungen des Zinsniveaus in der PKV.

Schließung, Vergreisung und Entmischung von PKV-Tarifen

Die vermeintliche Vergreisung von PKV-Tarifen gehört zu den häufigen Fragen Private Krankenversicherung.

PKV Tarife werden manchmal für das Neugeschäft „geschlossen„, d.h. es werden keine ganz neuen Versicherten mehr darin aufgenommen. Das ist ein relativ normaler Vorgang und geschah z.B. am 21.12.2012 mit den sog. „Bisex“ Tarifen, die für Männer und Frauen unterschiedliche Beiträge kalkulierten. Jede Gesellschaft hat solche geschlossenen Tarife, da private Krankenversicherungsleistungen regelmäßig modernisiert und an den medizinischen Fortschritt angepasst werden, was normalerweise nicht im gleichen Tarif geschieht.

Mythos: Manchmal wird befürchtet, dass geschlossene Tarife irgendwann „überaltern“ oder „vergreisen„, weil keine jungen, gesunden Versicherten mehr nachkommen und der Bestand immer älter und kränker wird. Steigende Leistungsausgaben könnten dann zu dramatischen Beitragsanpassungen führen.

Richtig ist jedoch:

Insofern liegen Diskussionen um die „Vergreisung“ von Tarifen neben der Sache. Dass Tarife ab und zu geschlossen und durch neuere, leistungsstärkere ersetzt werden, ist – sofern das nicht übertrieben wird – ein völlig normaler Vorgang und kein Grund für stärkere Beitragsanpassungen!

Merke: Die Schließung eines Tarifs ist kein Grund für stärkere Beitragsanpassungen!

Informationspflichten des Versicherers über mögliche Tarifwechsel im Alter

Ab einem Alter von 56 Jahren ist der Krankenversicherer zusätzlich verpflichtet, Versicherungsnehmer über ihre Möglichkeiten zum Tarifwechsel zu informieren. Dazu gehört zum einen die Wechselmöglichkeit in den Basistarif. Vor allem muss aber über die Möglichkeit zum Wechsel in andere, ggf. kostengünstigere Tarife der Gesellschaft informiert werden, ggf. mit Leistungsausschlüssen oder Risikozuschlägen bei Vorerkrankungen.

Fazit zum Vergleich der Beitragsentwicklung GKV vs. PKV

Im Ergebnis bleibt festzuhalten: Die durchschnittliche Steigerung eines guten PKV Tarifs fällt geringer aus, als in der GKV!

Wie kann die Private Krankenversicherung im Alter preisstabiler sein, als die gesetzliche Krankenversicherung? Einer der Gründe: Die PKV hat eine günstigere Risikostruktur, sie nimmt nur Gesunde auf, die meist über eine bessere Ausbildung verfügen. Jeder zahlt hier seinen eigenen Beitrag, es gibt keine „Familienversicherung“. Und das System ist deutlich zukunftssicherer als die GKV, da Kosten aus angesparten Rücklagen bezahlt werden (“Kapitaldeckungsverfahren“).

Altersvorsorgemaßnahmen Private Krankenversicherung

Diese zusätzlichen Vorkehrungen sorgen für bezahlbare Beiträge Private Krankenversicherung im Alter:

Altersbeitragsentlastungssparen

Zitat aus der hier verlinkten Antwort der Bundesregierung vom 30.5.2016 (BT-Drs 18/8590) auf eine Anfrage der Grünen:“Um den Beitragsanstieg in der PKV zu begrenzen, hat der Gesetzgeber verschiedene Maßnahmen umgesetzt. So wurde insbesondere im Jahr 2000 zur Stabilisierung der Beiträge im Alter ein gesetzlicher Zuschlag in Höhe von zehn Prozent eingeführt. Zudem werden Überzinsen zur Vermeidung oder Begrenzung von Prämienerhöhungen bzw. zur Prämienermäßigung im Alter verwendet. Nach Angaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sind aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase und der seit ihrem Beginn erfolgten Anpassungen des Rechnungszinses auch die Beiträge von älteren Versicherten angestiegen. Die BaFin geht jedoch davon aus, dass aufgrund der gegenwärtigen gesetzlichen Regelungen im Branchendurchschnitt auf mittlere Sicht eine relative Stabilisierung der Beitragsentwicklung für privat Krankenversicherte im Alter prognostiziert werden kann (Jahresbericht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht 2015, S. 209).

Private Krankenversicherung im Alter für Mitglieder eines Versorgungswerks

Für Mitglieder eines Versorgungswerks gelten bezüglich der Private Krankenversicherung im Alter einige Besonderheiten. Insbesondere zahlen Sie teils deutlich höhere Beiträge wenn sie in der gesetzlichen Krankenversicherung geblieben sind und im Alter nicht Mitglied der sog. “Krankenversicherung der Rentner” (KVdR) werden können. Siehe dazu unseren Beitrag Versorgungswerk und Krankenversicherung.

Konkrete Praxisbeispiele Private Krankenversicherung im Alter

Zitat aus der hier verlinkten Antwort der Bundesregierung vom 30.5.2016 (BT-Drs 18/8590) auf eine Anfrage der Grünen: „Der Anteil der privat Versicherten, die eine Prämie entrichten, die den Höchstbeitrag der GKV überschreitet, lag nach Angaben des WIP im Jahr 2012 bei 0,5 Prozent der Versicherten.

Vorsicht Falle: Was sagen Freunde und Kollegen?

Sobald Sie sich mit einem Wechsel in die PKV beschäftigen und sich umhören, was Ihr Umfeld dazu sagt, werden Sie häufig Statements hören wie „mein Kollege X würde nie mehr in die PKV wechseln, die ist viel zu teuer geworden“, „mein Groß-/Vater rät vom Wechsel in die PKV ab, seine PKV ist extrem teuer geworden, Universa Vertragsbeispiele PKV 01.21er würde am liebsten wieder in die GKV zurück“, „der Onkel meines Freundes verarmt, weil er sich die PKV Beiträge nicht mehr leisten kann“. Kennen Sie das?

Fragen Sie bei solchen pauschalen Aussagen doch bitte konkret nach:

  1. Wie hoch ist der PKV Beitrag inkl. Pflegepflichtversicherung?
  2. Welche Gesellschaft und welcher Tarif – welche Zusatzleistungen sind mitversichert (Krankentagegeld, Altersbeitragsentlastungssparen, etc.)?
  3. Wer ist alles mitversichert?
  4. Seit wann ist die Person in der privaten Krankenversicherung versichert und wie hoch war die bisherige Ersparnis?
  5. Was wurde aus den gesamten Ersparnissen im Vergleich zur GKV?
  6. Wohin sind die Beitragsrückerstattungen geflossen?

Ja, es gibt Fälle, in denen jemand von vornherein nichts in der privaten Krankenversicherung verloren hatte, z.B. Selbstständige mit geringem Einkommen, die auch im Alter mit wenig Geld klarkommen müssen. So jemand zum Wechsel in die PKV zu raten ist aus unserer Sicht hochgradig unseriös!

GKV Beiträge steigen stärker an

In fast allen anderen Fällen beobachten wir immer wieder eine selektive Wahrnehmung von PKV Versicherten: Sie erinnern sich noch ungefähr an die Höhe des GKV Beitrags zum Zeitpunkt ihres Wechsels in die PKV (z.B. 301,98 EUR im Jahr 1990). Danach verlieren Sie diesen Bezug und erleben nur noch, dass ihre PKV (vorprogrammiert, s.o.!) teurer wird. Dass der GKV Beitrag im gleichen Zeitraum noch viel stärker gestiegen ist (z.B. auf 928,80 EUR in 2020) bekommen Sie nicht mehr mit.

So kürzlich auch bei der Beratung eines jungen Assistenzarztes aus Köln im Jahr 2020. Sein Vater, Oberarzt in Bonn, rät von der PKV ab, weil seine eigene „viel zu teuer geworden“ ist. Ich wettete mit dem Assistenzarzt, dass sein Vater max. gut 600 EUR für seine PKV zahlt. Die prompte Rückmeldung seines Vaters per WhatsApp: 650 EUR inkl. Zusatzbausteinen. In der GKV hätte er zu diesem Zeitpunkt 890,63 EUR bezahlt. Er hat also seit vielen Jahren jede Menge Geld gespart bei besseren Leistungen, zusätzlich noch von Beitragsrückerstattungen profitiert, und beklagt sich trotzdem!

Was sagt Stiftung Warentest / Finanztest zu Beiträgen Private Krankenversicherung im Alter?

Finanztest 5/2014, S. 64 schreibt „Selbstständige und Angestellte sollten sofort beginnen, Geld zurücklegen, sobald sie in eine private Versicherung gewechselt sind.„. Das ist völlig richtig, siehe unsere Seite Altersbeitragsentlastungssparen.

Nicht zu Ende gedacht ist allerdings folgende Aussage von Finanztest: „Im Rentenalter zahlen sie dort meistens deutlich mehr als in der gesetzlichen Krankenkasse. Wir nehmen an, dass der private Beitrag im Rentenalter mindestens dreimal so hoch ist wie bei Vertragsabschluss.

Bei wichtigen Entscheidungen sollte man besser nicht mit vagen Annahmen sondern mit Fakten arbeiten! Die Fakten aus der hier verlinkten Antwort der Bundesregierung vom 30.5.2016 (BT-Drs 18/8590) auf eine Anfrage der Grünen: „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Annahme der Stiftung Warentest in Einzelfällen zutreffend ist. Über die Hintergründe der Einschätzung der Stiftung Warentest liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor. Gemäß Zahlenbericht der privaten Krankenversicherung betrug der Ausgabenanstieg für Krankheitskosten je Versicherten 2,66 Prozent im Jahr 2014 (Vorjahr: 4,89 Prozent). Diese Kostenentwicklung ist maßgeblich durch die allgemeine Teuerung sowie die Teuerung durch den medizinischen Fortschritt bedingt. Legt man eine durchschnittliche jährliche Steigerung von 3 Prozent zugrunde, so ergibt sich alleine hierdurch über einen Zeitraum von 30 Jahren ein ca. 2,5-fach höherer Beitrag im Vergleich zum Beitrag bei Vertragsschluss.

Legt man eine durchschnittliche Beitragssteigerung der gesetzlichen Krankenversicherung von aktuell jährlich rund 6% zu Grunde (s.o.), dann wäre der GKV Beitrag im gleichen Zeitraum von 30 Jahren fast 6 mal höher als beim Eintritt in die GKV! Selbst wenn man im Rentenalter von einer Einkommensminderung von bis zu 50% ausgeht, würde der GKV Beitrag damit immer noch über dem Beitrag Private Krankenversicherung im Alter liegen. Außerdem greifen bei der Private Krankenversicherung im Alter die oben beschriebenen Beitragsentlastungsmaßnahmen, insbesondere das per Altersbeitragsentlastungssparen angesammelte Kapital.

Was sagt der Bund der Versicherten zur Beitragsentwicklung

In seinen Verlautbarungen pflegt der BdV die gleichen Vorurteile: „Lassen Sie sich nicht von den zu Anfang günstigen Beiträgen blenden. Zwar liegen sie meistens unter dem Krankenkassenbeitrag, steigen erfahrungsgemäß aber ständig. In der Regel auch im Alter. So mancher Rentner muss feststellen, dass die PKV für ihn fast unbezahlbar geworden ist.„.

Stimmt, wie oben erläutert steigen die Beiträge mit den Jahren. Das ist und war in der GKV jedoch genauso der Fall, und das mit höheren Steigerungsraten als in den meisten PKV Tarifen!

Was sagt der Verband der Privaten Krankenversicherung?

Als Kontrast zu Stiftung Warentest und Bund der Versicherten, die tendenziell eher gegen die PKV argumentieren, finden Sie Statements des PKV Verbands u.a. auf seiner Seite „Gesetzliche Krankenversicherung: Hohe Kostenbelastung in den nächsten Jahrzehnten„. Hier ein Auszug: „In der Süddeutschen Zeitung wurde am 5. März 2016 das Beispiel eines Architekten erwähnt, der in seiner PKV nach einer 43-prozentigen Beitragserhöhung 474 Euro monatlich zahlen muss (hier der Link). Unerwähnt blieb, dass dies noch immer rund 190 Euro weniger sind als der aktuelle Höchstsatz (665,29 Euro), den er in der GKV zahlen müsste, wenn er ein Einkommen über der BBG hat.“

Für wen ist eine private Krankenversicherung im Alter teuer?

Eines wollen wir Ihnen nicht verheimlichen: Es gibt Fälle, in denen eine private Krankenversicherung im Alter in Relation zum Einkommen teuer ist. Hier zwei Beispiele:

Sollte ein solches Szenario zum Zeitpunkt des Abschlusses einer PKV schon vorhersehbar sein raten wir vom Wechsel in die PKV ab.

Die gesetzliche Krankenversicherung ist für Gutverdiener teuer und bietet nur mäßige Leistungen. Für Gering- oder Normalverdiener (unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze von 62.100 EUR in 2024) hat sie aber einen großen Vorteil: Die GKV passt sich auch nach der Rente einem geringeren Einkommen an. In der privaten Krankenversicherung profitieren Sie von deutlich besseren Leistungen und zahlen häufig einen günstigeren Beitrag. Dessen Höhe ist aber unabhängig von Ihrem Einkommen.

Sollten alle Stricke reißen gibt es für die meisten Sondersituationen (Berufsunfähigkeit – dafür hat man eine ausreichend hohe Berufsunfähigkeitsversicherung, Arbeitslosigkeit, etc.) Lösungen, z.B. die sog. „Sozialtarife“ der PKV, siehe Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung GKV.

2. Ist die private Krankenversicherung mit Familie zu teuer?

Private Krankenversicherung mit Familie: Ist eine private Krankenversicherung mit Familie zu teuer oder lohnt sich ein Wechsel auch mit Kindern? Mit wie vielen Kindern wird die GKV ggf. teurer als die PKV? Auch dies sind typische Fragen Private Krankenversicherung.

Gesetzliche Krankenversicherung mit Familie

In der gesetzlichen Krankenversicherung sind Familienangehörige, die kein eigenes Einkommen haben, im Rahmen der sog. „Familienversicherung“ beitragsfrei mitversichert. Bei einer Familie mit 6 Kindern und nur einem Verdiener plus Hausfrau / Hausmann zahlt nur der Verdiener einmal den GKV Beitrag. Alle anderen Familienmitglieder sind ohne zusätzliche Kosten mitversichert.

Private Krankenversicherung mit Familie

Anders als in der GKV bezahlt bei der PKV jedes Familienmitglied seinen eigenen Beitrag und hat damit auch einen eigenen Anspruch auf optimale medizinische Versorgung.

Hier in graphischer Form eine Musterrechnung (Stand 2020) für einen angestellten 28-jährigen Arzt, der nach 2 bzw. 4 Jahren im Alter von 30 bzw. 32 Jahren jeweils ein Kind bekommt unter der Annahme, dass der GKV Beitrag optimistisch betrachtet jedes Jahr nur um 5% steigt (1970-2024 5,68%, siehe Beitragsentwicklung GKV) und die PKV um pessimistisch angenommene 4%. Aus dem Beispiel wird deutlich, dass die Phase einer evtl. finanziellen Mehrbelastung relativ kurz dauert. Sobald die Kinder eins nach dem anderen auf eigenen Füßen stehen, fällt wieder eine deutliche Ersparnis an. Bedenken Sie also bitte, dass Sie eine PKV i.d.R. für die nächsten 50-60 Jahre abschließen und nicht nur für 20-25 Jahre, in denen Beiträge für Ihre Kinder anfallen.

Familienversicherungsrechner Diagramm

Hier ein vereinfachter Überblick, wie sich die Kosten für private Krankenversicherung mit Familie bei moderater Qualität (keine Spitzentarife – hier gibt es große Unterschiede!) und jüngerem Eintrittsalter im Vergleich zur GKV verhalten:

Häufig heiraten Gutverdiener untereinander und beide Eltern sind privat versichert. Teilt man die Kinder krankenversicherungstechnisch auf die Eltern auf, dann kann eine private Krankenversicherung auch noch mit 6 Kindern sinnvoll sein. Eine solche Aufteilung hilft auch, dass jeder Ehepartner für seinen eigenen Beitrag und den des Kindes den maximalen Arbeitgeberzuschuss erhält.

Bei Beamten (wg. Beihilfe, siehe auch unsere Seite Beratung Private Krankenversicherung für Beamte) und Ärzten / Zahnärzten (wg. rabattierten Ärztetarifen bzw. Zahnarzttarifen) verschiebt sich die „Rentabilitätsgrenze“ bei der Kinderzahl noch einmal etwas nach oben. Einige private Krankenversicherer bieten eine 6-monatige Beitragsbefreiung bei Elternzeit, damit wird die Gesamtkalkulation für Familien ebenfalls etwas günstiger.

Beitraege Familie Diagramm

Der PKV Verband beantwortet auf seiner Website Fragen zu „Was gilt in Mutterschutz und Elternzeit?„. Hier finden Sie zum Download Auszüge aus dem KV Handbuch einer größeren Krankenversicherung (Stand 2024), die viele Fragen rund um die private Krankenversicherung in Mutterschutz und Elternzeit im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung umfassend beantworten, u.a.:

Zu den finanziellen und gesundheitlichen Aspekten von Schwangerschaft, Mutterschutz und Elternzeit hier verlinkt auch noch eine informative Broschüre der Barmenia „Mutterschutz und Elternzeit“ u.a. zur Übernahme von Vorsorgeuntersuchungen in der SS durch die PKV (Messen des Blutdrucks, Gewichtsermittlung, Urin- und Blutuntersuchungen, Abtasten des Bauches, Beratungsgespräche, Herzton-Wehenaufzeichnungen, Laboruntersuchungen, die über den Rahmen der gesetzlichen Vorsorgeuntersuchung hinausgehen – z.B. Titerbestimmung auf Toxoplasmose, Listeriose etc., Fruchtwasseruntersuchung bei altersbedingter Risikoschwangerschaft, GKV: nur drei Ultraschalluntersuchungen, PKV: auch öfters).

Kontaktieren Sie uns für eine zu Ihrer persönlichen Situation bzw. Lebensplanung passende Beratung bezüglich private Krankenversicherung mit Familie.

3. Ist eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung möglich?

Die Frage der Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung stellt sich nur, falls der Wechsel in die private Krankenversicherung als langfristige, normalerweise „lebenslange“ Entscheidung sich nachträglich als „falsch“ herausstellen sollte.

War die Entscheidung „richtig“, besteht keine Notwendigkeit zur Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung. Letztlich ist die Frage nach der Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung deshalb eher Spiegelfechterei. Primär geht es darum sorgfältig zu prüfen, ob ein geplanter Wechsel von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung langfristig sinnvoll ist oder nicht. Ist er sinnvoll, dann stellt sich die Frage der Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung nur in wenigen Ausnahmefällen.

Wann stellt sich die Frage Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung?

Die Frage nach einer Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung würde sich somit nur stellen, wenn es gute bzw. dringende Gründe gäbe, wieder in die GKV mit schlechteren Leistungen zurück zu wollen. Solche Gründe bzw. Ausnahmefälle für eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung könnten sein:

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung reduziert sich in diesen Fällen der Beitrag. In der PKV bleibt die Beitragshöhe i.d.R. unverändert.

Alternativen zur Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung

Zusätzlich zu den nachfolgend beschriebenen Lösungsmöglichkeiten für finanzielle Engpässe könnten Sie alternativ auch in einen anderen PKV-Tarif Ihrer Versicherungsgesellschaft mit weniger Leistungen oder einem höheren Selbstbehalt wechseln, um so den zu zahlenden Beitrag zu verringern. Deshalb ist es beim Abschluss einer PKV nicht unwichtig, dass die gewählte Gesellschaft nicht nur leistungsstarke Top-Tarife bietet. Sondern auch sinnvolle Möglichkeiten für ein ggf. vorübergehend notwendiges Downgrade.

Private Krankenversicherung und Berufsunfähigkeit

Wie für jeden anderen auch ist eine ausreichend hoch (Nettoeinkommen!) abgeschlossene Berufsunfähigkeitsversicherung für privat Krankenversicherte unverzichtbar. Von der Berufsunfähigkeitsrente finanzieren Sie im Ernstfall Ihren Lebensunterhalt inkl. PKV-Beitrag und weiterhin erforderliche Altersvorsorge (inkl. wegfallenden Arbeitgeberzuschüssen).

Soweit Sie noch über keine Berufsunfähigkeitsversicherung verfügen, sollten Sie diese unbedingt parallel zur PKV neu abschließen. Dabei helfen wir Ihnen gerne. Wird aufgrund der Höhe der BU eine ärztliche Untersuchung erforderlich, sollten Sie diese erst nach Abschluss der PKV durchführen lassen, um nicht durch Zufallsbefunde den PKV Versicherungsschutz zu gefährden! Eine bestehende BU überprüfen wir gerne für Sie, ob Bedingungsqualität und Konfiguration ausreichen.

Eine Berufsunfähigkeit wird bei Angestellten meistens zunächst zur Arbeitslosigkeit führen. Dies setzt gem. § 138 Abs. 5 SGB 3 u.a. voraus, dass man „eine versicherungspflichtige, mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassende zumutbare Beschäftigung unter den üblichen Bedingungen des für sie oder ihn in Betracht kommenden Arbeitsmarktes ausüben kann und darf“. Gemeint ist hier jede Tätigkeit im Sinn einer abstrakten Verweisung, unabhängig von Qualifikation etc. Bei gleichzeitiger Arbeitslosigkeit gelten zusätzlich die nachfolgenden Ausführungen.

Private Krankenversicherung und Arbeitslosigkeit

Bei Arbeitslosigkeit vor dem 55. Lebensjahr erfolgt grundsätzlich eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung, Sie werden in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung pflichtversichert. Es empfiehlt sich, die PKV während der Versicherungspflicht auf eine sog. Anwartschaftsversicherung umzustellen, um sie nach Ende der Arbeitslosigkeit ohne Gesundheitsprüfung und ggf. mit vollem Erhalt der Alterungsrückstellungen reaktivieren zu können. Manche Gesellschaften bieten diese Option sogar beitragsfrei an.

Waren Sie zuvor schon 5 Jahre privat versichert, können Sie sich von der Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung infolge Versicherungspflicht bei Arbeitslosigkeit befreien lassen – z.B. wenn die Arbeitslosigkeit absehbar von kurzer Dauer ist, oder Sie über ausreichende finanzielle Reserven verfügen.

Sobald Sie von der Versicherungspflicht befreit sind, zahlt die Agentur für Arbeit während des Bezugs von ALG I die Beiträge zu Ihrer privaten Krankenversicherung (§ 258 SGB V). Sie überweist so viel, wie Ihre Pflichtmitgliedschaft in der gesetzlichen Kranken- und der Pfle­ge­ver­si­che­rung kosten würde.

Bei Bezug von ALG II (Bürgergeld) beträgt der Zuschuss zur privaten Kran­ken­ver­si­che­rung im Jahr höchstens 403,99 EUR und zur Pfle­ge­ver­si­che­rung auf 76,06 EUR im Monat, also max. 480,05 € (Stand 2023). Der Betrag wird dann direkt an die PKV überwiesen.

Sozialtarife der PKV

Zur Abmilderung von finanziellen Engpässen sind alle privaten Krankenversicherer verpflichtet, sog. „Sozialtarife“ anzubieten.

Bei einem Downgrade in einen solchen Sozialtarif profitieren Sie ggf. auch von Ihren langjährig angesammelten Alterungsrückstellungen, die sich beitragsmindernd auswirken. Ein Anhaltspunkt für deren Höhe ist der sog. „Übertragungswert“, den Ihre PKV Ihnen jährlich mitteilt und der je nach Tarif ca. 80% der Alterungsrückstellungen entspricht.

Eine Besonderheit beim Ehepartner eines Beamten: Sinkt sein Einkommen unter einen bestimmten Mindestwert (i.d.R. 18.000 EUR, je nach Bundesland aber auch weniger), dann wird der Ehepartner dadurch ebenfalls beihilfeberechtigt und zahlt nur noch 30% des normalen PKV Beitrags.

PKV Standardtarif

Bereits seit vor 2009 privat Versicherte können bei finanziellen Engpässen in den sog. Standardtarif wechseln mit einem lt. PKV Verband durchschnittlichen Beitrag von 300 EUR im Monat – hiervon übernimmt die Rentenversicherung bei Rentnern bis zu 150 EUR. 2015 waren von insgesamt 8,83 Mio. privat Krankenversicherten 45.800 oder 0,52% im Standardtarif versichert.

PKV Basistarif

Nach 2009 privat Krankenversicherten hilft bei Zahlungsschwierigkeiten ggf. ein Wechsel in den sog. „Basistarif„, der vergleichbare Leistungen wie die GKV maximal zum durchschnittlichen GKV Höchstbeitrag (2023: 807,98 EUR p.m.) bietet. Reduziert wird der Beitrag zum Basistarif zunächst um die anzurechnenden Alterungsrückstellungen – bei langjährig Versicherten kann dieser Anrechnungsbetrag über 500 EUR ausmachen (siehe den o.g. anonymisierten Versicherungsschein)!

Bei „Hilfebedürftigkeit“ wird der verbleibende Beitrag für den Basistarif gem. § 152 Abs. 4 S. 1 VAG halbiert (2023: max. 403,99 EUR). In der GKV würde ein jetzt arbeitsloser/hilfsbedürftiger früherer Selbstständiger einen seit 2019 reduzierten Mindestbeitrag von 158,43 EUR zahlen (Stand 2023, alle Beträge zuzüglich Pflegepflichtversicherung)! Kann der privat Versicherte das immer noch nicht bezahlen, greift die staatliche Grundsicherung/Sozialhilfe auf Antrag mit einem zusätzlichen Zuschuss gem. § 152 Abs. 4 S. 2 VAG. Je nach Grad der Hilfebedürftigkeit reduziert sich der zu zahlende Beitrag auf bis zu 20% des obigen Beitrags = 161,59 EUR.

Zitat aus der hier verlinkten Antwort der Bundesregierung vom 30.5.2016 (BT-Drs 18/8590) auf eine Anfrage der Grünen: „Durch die rechtliche Konstruktion des Basistarifs ist sichergestellt, dass die Betroffenen eine Absicherung auf dem Leistungsniveau der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) finanzieren können, ggf. übernimmt der jeweilige Leistungsträger nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) oder dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) den Versicherungsbeitrag vollständig.

2018 waren von insgesamt 8,74 Mio. privat Krankenversicherten 32.000 oder 0,37% im Basistarif versichert, davon hatten 18.900 Versicherte den Status der Hilfebedürftigkeit.

PKV Notlagentarif

Als worst-case Szenario gibt es dann noch den sog. „Notlagentarif“ für Nichtzahler. Dieser ist ohne Alterungsrückstellungen kalkuliert, bereits vorhandene Alterungsrückstellungen werden beitragsmindernd angerechnet. Dort liegen die Beiträge lt. der oben zitierten Antwort der Bundesregierung je nach Versicherungsunternehmen zwischen 100 und 125 EUR im Monat. 2023 waren von insgesamt 87 Mio. privat Krankenversicherten 87.000 oder 1% im Notlagentarif versichert. Die durchschnittliche Verweildauer in diesem Tarif lag 2021 bei 22 Monaten. Die meisten Versicherten kehren danach in den Ursprungstarif zurück.

Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung

Sollten alle diese Optionen nicht zur nötigen finanziellen Entlastung führen bzw. Sie dennoch partout in die GKV wechseln wollen können wir Ihnen gerne einen u.a. auf die Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung spezialisierten Versicherungsberater empfehlen, der dies in vielen Fällen schon möglich gemacht hat – mit etwas Gestaltung ggf. auch über das Höchstalter von 55 Jahren hinaus!

Hier einige Möglichkeiten aus diesem Repertoire zur Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung:

Falls Sie in die GKV zurück wechseln wollen und können, sollten Sie einen Teil Ihres Versicherungsschutzes durch Abschluss von Zusatzversicherungen aufrecht erhalten. Je nach Ihrem bisherigen Tarif ohne Gesundheitsprüfung möglich – zur Not vorher Tarifwechsel gem. § 204 VVG durchführen. Insbesondere für den stationären Bereich, ​in die dann i.d.R. auch Ihre bisherigen Alterungsrückstellungen übertragen werden.

Von unseren vielen PKV Kunden haben seit 2005 nach unserer Kenntnis nur ca. eine Hand voll von der Möglichkeit zur Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung Gebrauch gemacht. Einer z.B. im Rahmen einer Arbeitslosigkeit. Nicht weil er wegen einer finanziellen Notlage „musste“, sondern aufgrund eigener, später noch einmal aufgetretener subjektiver Unsicherheit bezüglich Frage 1 (Ist die private Krankenversicherung im Alter zu teuer?).

4. Was ist, wenn die Bürgerversicherung eingeführt wird?

Bürgerversicherung statt Private Krankenversicherung: Wird die PKV künftig ggf. abgeschafft und was hätte das für Folgen für PKV Versicherte? Wie lange gibt es die PKV noch, wenn eine Bürgerversicherung eingeführt wird? Auch dies zählt zu den häufigeren Fragen private Krankenversicherung, die im Entscheidungsprozess eine Rolle spielen.

Bei der Bundestagswahl 2021 hätte das Szenario Bürgerversicherung statt Private Krankenversicherung nach den Parteiprogrammen theoretisch eintreten können. Der jetzige SPD Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte dafür im Vorfeld der Wahl fleißig geworben. Nach dem Ampel-Koalitionsvertrag zwischen SPD, FDP und Grünen dürfte das Thema für diese Legislaturperiode jedoch vom Tisch zu sein. Schön, dass sich Vernunft an dieser Stelle durchsetzt. Dennoch ist nicht sicher, wie sich politische Mehrheiten in den nächsten 60 Jahren entwickeln und ob es irgendwann doch noch eine Bürgerversicherung gibt.

Bürgerversicherung statt Private Krankenversicherung – sinnvoll und günstiger?

Es erscheint mehr als fraglich, ob ein System, das für 90% GKV Versicherte bislang aufgrund des nicht zukunftssicheren Umlageverfahrens (siehe dazu Krankenversicherung im Alter) mehr schlecht als recht funktioniert dadurch grundlegend verbessert wird, dass es die ca. 10% PKV Versicherten assimiliert. Sozialistische Zwangs-/Einheitssysteme weisen weltweit nicht gerade eine Erfolgsgeschichte auf. Die PKV in Deutschland zwingt die GKV dazu, wettbewerbsfähiger zu werden und finanziert einen großen Teil des medizinischen Fortschritts.

Viele Fachleute bezweifeln Kostenreduzierungen durch eine Bürgerversicherung statt Private Krankenversicherung. Im Gegenteil, 5,9 Millionen freiwillig GKV Versicherte würden bis zu 4.380 Euro mehr im Jahr zahlen – ohne mehr Leistungen zu bekommen. Auch auf weitere Einkünfte, zum Beispiel aus Vermietungen, sollen dann zusätzlich Krankenversicherungsbeiträge gezahlt werden.

Zur Bürgerversicherung nimmt „Bürgerversicherung“ des PKV Verbands sehr ausführlich Stellung – natürlich etwas parteiisch, inhaltlich jedoch sauber argumentierend.

Eingehend beschäftigt sich das hier verlinkte Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags aus 2018 mit den Argumenten für und gegen eine „Bürgerversicherung“. Zitate daraus:

Ist eine Bürgerversicherung verfassungsrechtlich möglich?

Auch künftige andere politische Mehrheiten („rot/rot“) können nach herrschender Meinung nicht durch eine völlige Abschaffung der PKV in die verfassungsmäßigen Rechte der PKV Versicherten und der PKV Versicherer eingreifen und diesen über viele Jahre aufgebaute Rücklagen (324 Milliarden EUR Alterungsrückstellungen (08/23), siehe die hier verlinkte „Zukunftsuhr„) „wegnehmen“. Allenfalls könnte die Wechselmöglichkeit in die PKV für die Zukunft abgeschafft werden verbunden mit einer Rückkehrmöglichkeit in die GKV für bereits privat Versicherte.

Eingehend beleuchtet wird diese Fragestellung in dem hier verlinkten Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags aus 2010. Hier einige Zitate aus der Zusammenfassung:

Bürgerversicherung statt Private Krankenversicherung – was wären die Folgen?

Die gute Nachricht eines Versuchs der Einführung einer Bürgerversicherung statt Private Krankenversicherung. Wer bereits in der PKV ist, kann dann seine frühere Entscheidung evtl. noch einmal überdenken. Wer in der PKV bleibt, und dieses Recht kann einem PKV Versicherten aus unserer Sicht nicht genommen werden (s.o.), würde von den vererbten Alterungsrückstellungen eventueller GKV Rückkehrer profitieren.

Da jeder einzelne PKV Versicherte bis zur statistischen Sterbewahrscheinlichkeit kostenmäßig durchkalkuliert ist, würde ein Verlust von PKV Versicherten bzw. mangelnder Neuzugang nicht unbedingt zu Beitragsanpassungen führen. Sofern die Versicherer die dann notwendigen Personalreduzierungen frühzeitig umsetzen. Der dabei entstehende volkswirtschaftliche Schaden (geschätzt 22.700 – 51.000 Arbeitsplätze lt. Hans-Böckler-Stiftung plus Tausende Jobs in Arztpraxen und bei anderen Therapeuten) spricht zusätzlich gegen die Einführung einer Bürgerversicherung statt Private Krankenversicherung.

Außerdem: Die meisten Parlamentarier sind als Beamte, Besserverdiener und Selbstständige selbst privat krankenversichert. Wer würde dann schon an dem „Ast“ sägen, auf dem er selbst sehr komfortabel sitzt?

5. Ist die private Krankenversicherung unsolidarisch und egoistisch?

Als sozial engagierter Mensch könnte man sich fragen: Ist die Private Krankenversicherung unsolidarisch und egoistisch? Und leisten PKV Versicherte überhaupt einen Beitrag zum deutschen Gesundheitssystem? Dies ist eine der schon etwas selteneren Fragen private Krankenversicherung.

Solidarität innerhalb der PKV

Privatpatienten sind wesentlich solidarischer, als man gemeinhin denkt. Zum einen sind sie „horizontalmit anderen PKV Versicherten solidarisch: Innerhalb der Versichertengemeinschaft finanzieren Gesunde mit ihren Beiträgen die Kosten der Kranken, unabhängig von den entstehenden Kosten, wie lange sie schon versichert sind oder vom Alter. Dieser Schutz ist vertraglich lebenslang garantiert.

Im umlagefinanzierten GKV System trägt eine schrumpfende Zahl junger, gesunder Berufstätiger die Lasten älterer, kranker Versicherter und „haftet“ dafür. Solidarität wirkt in der GKV von „jung“ zu „alt“ und zu Lasten künftiger Generationen.

In der PKV bauen die Versicherten über viele Jahre kontinuierlich eigene Alterungsrückstellungen als Kapitalstock auf, um ihre im Alter steigenden Gesundheitskosten zu finanzieren und auszugleichen. Künftige Generationen von Kindern und Enkelkindern werden in der PKV mit Rücklagen in Höhe von aktuell (08/2023) rund 324 Milliarden EUR (siehe die hier verlinkte „Zukunftsuhr„) entlastet. Diese „vertikaleSolidarität in der PKV wird also gewissermaßen zugunsten jüngerer Generationen gelebt.

Solidarische Finanzierung des Gesundheitswesens

Privatversicherte zahlen für viele medizinische Leistungen höhere Honorare und finanzieren so das deutsche Gesundheitswesen jährlich mit über 13 Milliarden Euro. Diese zusätzlichen Einnahmen ermöglichen Ärzten und Krankenhäusern zusätzliche Investitionen in Forschung, moderne Geräte und Behandlungsmethoden. Davon profitieren sowohl privat als auch gesetzlich Versicherte. Viele Ärzte warnen davor, dass sie ihre Praxis nicht mehr wirtschaftlich betreiben könnten, wenn es die Mehreinnahmen durch die PKV nicht gäbe.

Ein gesetzlich krankenversicherter Kunde von uns hat das schön beschrieben. Sein Arzt sagte zu ihm:

„Wissen Sie, weshalb ich mir ausreichend Zeit für Sie nehmen kann, obwohl Sie nur gesetzlich krankenversichert sind? Weil nach Ihnen ein Privatpatient kommt, der dafür bezahlt.“

Solidarität mit der GKV

Die Gesetzliche Krankenversicherung kann schon seit Jahren nur mit staatlichen Zuschüssen überleben und ihre Ausgaben finanzieren. Im Jahr 2024 beträgt dieser Bundeszuschuss 14,5 Milliarden Euro! Die knapp neun Millionen Privatversicherten beteiligten sich daran als Steuerzahler im Schnitt mit über 175 Euro pro Kopf und Jahr. Also in Summe mit rund 1,6 Milliarden Euro, obwohl sie von den sozialpolitischen Leistungen der GKV (z.B. beitragsfreie Mitversicherung von Familienangehörigen) selbst nicht profitieren.

Antworten auf kritische Fragen Private Krankenversicherung: Bundeszuschuss GKV 2004 bis 2024

Die weitere Prognose bis 2030 zeigt, dass das GKV-System in der jetzigen Form nicht mehr lange finanzierbar ist, wenn man die Alterung der Bevölkerung berücksichtigt:

Steuerzuschuss Diagramm
© WIP 2021

Wie die nachfolgenden Szenarien aus der WIP-Kurzanalyse 3/2021zur zukünftigen Entwicklung der GKV-Finanzen beschreiben, liegt der notwendige Bundeszuschuss allein durch die Alterung der Bevölkerung im Jahr 2030 bereits bei knapp 30 Mrd. Euro. Bei einer Ausgaben- und Einnahmenentwicklung wie in den letzten zwanzig Jahren (1999-2019) würde der Steuerzuschuss sogar bis auf 83 Mrd. Euro im Jahr 2030 steigen müssen, um den GKV-Beitragssatz konstant halten!

Antworten auf kritische Fragen Private Krankenversicherung: Prognose Entwicklung Bundeszuschuss
© WIP 2021

Und natürlich möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, wie hoch der persönliche Anteil jedes Haushalts mit mindestens einem PKV-Versicherten ist:

CSM Steueranteil Diagramm

Nach den Berechnungen des RWI tragen Sie also auch als Privatversicherter noch jährlich 502 EUR zum gesetzlichen System bei.

Wem nutzt Ihr Wunsch nach Solidarität?

In Deutschland gab es 1970 noch 1.815 gesetzliche Krankenkassen, im Jahr 2023 sind es noch 96 Kassen wie der GKV Spitzenverband mitteilt. Angesichts weitgehend identischer Leistungen (abgesehen von Service, Zusatzleistungen und Beitrag) sind immer noch rund 100 gesetzlichen Krankenkassen überflüssig! 100 Mal Gehalt von Vorständen und deren Sekretärinnen, 100 Mal Bürogebäude, Dienstwagen, Computer und Weihnachtsfeiern. Mit Ihrem sehr ehrenhaften Wunsch nach Solidarität finanzieren Sie letztlich den überflüssigen Dienstwagen eines überflüssigen Vorstandsmitglieds einer überflüssigen GKV.

Eigene, persönlich gelebte Solidarität

Wir sind ein großer Freund davon, dass besser situierte Menschen andere, die im Leben weniger Glück haben, aus freien Stücken finanziell unterstützen. So haben wir während unseres 20-jährigen Engagements für die Christoffel Blindenmission insgesamt rund 180.000 EUR gespendet und über damit finanzierte Operationen am grauen Star 6.000 Menschen wieder sehend gemacht.

Übergabe Spendenscheck mit Dr. Peter Schießl (CBM), Dr. Lisa Schlemann und Dr. Berndt Schlemann
Übergabe Spendenscheck mit Dr. Peter Schießl (CBM), Dr. Lisa Schlemann und Dr. Berndt Schlemann

Engagieren Sie sich aber bitte direkt, z.B. indem Sie einen Teil der durch den Wechsel in die PKV oft erzielten Ersparnis für die Christoffel Blindenmission oder andere soziale Zwecke spenden, und nicht durch Füttern der Verwaltungsstrukturen eines maroden GKV-Sozialsystems mit X unnötigen Krankenkassen mit fast identischen Leistungen!

Fazit – Ist die Private Krankenversicherung unsolidarisch und egoistisch?

Nein! Letztlich liegt es an Ihnen selbst, ob und auf welche Weise Sie solidarisch sein möchten. Unabhängig davon, wie Sie krankenversichert sind!

Unsere Kunden empfehlen unsere Beratung in über 4.680 Bewertungen. Machen Sie sich den Weg zur Lösung Ihres Anliegens nicht unnötig schwer.

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Fragen Private Krankenversicherung – Erklärung per Video

Hier zusammenfassend zu den Themen „PKV im Alter“, „ich komme nicht zurück in die GKV“ und „PKV mit Kindern“ ein Video des Krankenversicherungsexperten Hagen Engelhard von der Firma Medi-Kost. Veröffentlicht von der Firma Fonds Finanz, einem große deutschen Dienstleister für Versicherungsmakler. Zielgruppe sind zwar nicht „Endkunden“, doch für Interessenten, die thematisch tiefer einsteigen wollen, bietet es viele nützliche Informationen.

Kritische Fragen zur PKV Film von und mit Hagen Engelhard, Firma Medi-Kost mit Hintergrundwissen zu PKV vs. GKV.

FAQ Fragen Private Krankenversicherung

Hier noch einmal die wichtigsten Fragen Private Krankenversicherung als FAQ einzeln verlinkt:

  1. Ist eine Private Krankenversicherung im Alter zu teuer?
  2. Private Krankenversicherung mit Familie
  3. Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung GKV
  4. Bürgerversicherung statt Private Krankenversicherung
  5. Ist die Private Krankenversicherung unsolidarisch?

Fazit zu Fragen Private Krankenversicherung

Nach Lektüre dieser Seite wurden Ihnen hoffentlich einige wichtige Fragen private Krankenversicherung klarer und einige Mythen klargestellt.

Die Entscheidung für einen Wechsel in die Private Krankenversicherung ist ein komplexes Thema, das mit fachkundiger Begleitung durch einen Spezialisten fundiert durchdacht werden sollte.

Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose persönliche Beratung zur Klärung Ihrer individuellen Fragen Private Krankenversicherung bzw. buchen Sie hier direkt online einen kostenlosen Beratungstermin.

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