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Private Krankenversicherung mit Familie: Ist eine private Krankenversicherung mit Familie zu teuer oder lohnt sich ein Wechsel auch mit Kindern? Gerade bei der Krankenversicherung für Familien stellt sich die Frage, ob sich die privaten Beiträge im Vergleich zur GKV langfristig lohnen. Mit wie vielen Kindern wird die GKV ggf. teurer als die PKV? Auch dies sind typische Fragen Private Krankenversicherung.

Gesetzliche Krankenversicherung für Familien

In der gesetzlichen Krankenversicherung sind Familienangehörige, die kein eigenes Einkommen haben, im Rahmen der sog. „Familienversicherung“ beitragsfrei mitversichert. Bei einer Familie mit 6 Kindern und nur einem Verdiener plus Hausfrau / Hausmann zahlt nur der Verdiener einmal den GKV Beitrag. Diese beitragsfreie Mitversicherung gilt für alle nicht erwerbstätigen Ehepartner und Kinder. Daher sind alle anderen Familienmitglieder ohne zusätzliche Kosten bei der Krankenkasse mitversichert.

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Private Krankenversicherung mit Familie

Im Gegensatz zur GKV bezahlt bei der PKV jedes Familienmitglied seinen eigenen Beitrag und hat damit auch einen eigenen Anspruch auf optimale medizinische Versorgung. Jeder Versicherungsnehmer in der PKV erhält dadurch nicht nur seinen eigenen Beitragssatz, sondern auch individuell zugeschnittene Leistungen.

Je nach Tarif können anstatt einem 2 Bett Zimmer sogar Leistungen wie ein Einzelzimmer im Krankenhaus eingeschlossen sein. Der genaue Versicherungsumfang wird individuell festgelegt und bestimmt, welche Zusatzleistungen in Anspruch genommen werden können.

Musterrechnung PKV vs. GKV mit zwei Kindern

Hier in graphischer Form eine Musterrechnung (Stand 2020) für einen angestellten 28-jährigen Arzt, der nach 2 bzw. 4 Jahren im Alter von 30 bzw. 32 Jahren jeweils ein Kind bekommt unter der Annahme, dass der GKV Beitrag optimistisch betrachtet jedes Jahr nur um 5% steigt (1970-2024 5,68%, siehe Beitragsentwicklung GKV) und die PKV um pessimistisch angenommene 4%.

Anhand dieser Daten lässt sich erkennen, wie sich die Beiträge im Zeitverlauf entwickeln. Aus dem Beispiel wird deutlich, dass die Phase einer evtl. finanziellen Mehrbelastung relativ kurz dauert. Sobald die Kinder eins nach dem anderen auf eigenen Füßen stehen, fällt wieder eine deutliche Ersparnis an. Bedenken Sie also bitte, dass Sie eine PKV i.d.R. für die nächsten 50-60 Jahre abschließen und nicht nur für 20-25 Jahre, in denen Beiträge für Ihre Kinder anfallen.

Private Krankenversicherung mit Familie- Familienversicherungsrechner

Für wen lohnt sich eine private Krankenversicherung mit Familie?

Hier ein vereinfachter Überblick, wie sich die Kosten für private Krankenversicherung mit Familie bei moderater Qualität (keine Spitzentarife – hier gibt es große Unterschiede!) und jüngerem Eintrittsalter im Vergleich zur GKV verhalten:

PKV für Familien als Gutverdiener

Häufig heiraten Gutverdiener untereinander und beide Eltern sind privat versichert. Teilt man die Kinder krankenversicherungstechnisch auf die Eltern auf, dann kann eine private Krankenversicherung auch noch mit 6 Kindern sinnvoll sein. Eine PKV für Familien bietet dabei oft einen höheren Leistungsstandard als die GKV. Eine solche Aufteilung hilft auch, dass jeder Ehepartner für seinen eigenen Beitrag und den des Kindes den maximalen Arbeitgeberzuschuss erhält.

PKV mit Familie für Beamte, Ärzte und Zahnärzte

Bei Beamten (wg. Beihilfe, siehe auch unsere Seite Beratung Private Krankenversicherung für Beamte), Lehrern (siehe Private Krankenversicherung für Lehrer), Studenten (siehe Krankenversicherung als Student) und Ärzten / Zahnärzten (wg. rabattierten Ärztetarifen bzw. Zahnarzttarifen) verschiebt sich die ‚Rentabilitätsgrenze‘ bei der Kinderzahl noch einmal etwas nach oben. Die Wahl des passenden Tarifs ist hier entscheidend, um langfristig Kosten zu optimieren und den gewünschten Leistungsstandard zu sichern.

Einige private Krankenversicherer bieten eine 6-monatige Beitragsbefreiung bei Elternzeit oder ein beitragsfreies Jahr für das Baby, damit wird die Gesamtkalkulation mit Ehepartner bzw. Lebenspartner und Nachwuchs ebenfalls etwas günstiger im Tarif.

Lohnt sich eine PKV mit Kindern – Beitragsbeispiel Familie mit Kind in der PKV

Alle in GKVMutter in GKV – Vater und Kinder in PKV
Beitrag Anja (30 J.)272,25 EUR272,25 EUR
Beitrag Daniel (30 J.)+ 803,15 EUR+ 448,94 EUR
Beitrag Hanna (3 J.)beitragsfrei mitversichert+ 122,51 EUR
Beitrag Tom (1 J.)beitragsfrei mitversichert+ 122,51 EUR
AG-Zuschuss Anja– 128,63 EUR– 128,63 EUR
AG-Zuschuss Daniel– 379,45 EUR– 335,14 EUR
Verbleibender Betrag= 567,32 EUR= 502,44 EUR
Alle Beiträge in EUR/Monat, Stand 01.01.2018. Das jeweilige Eintrittsalter entspricht dem angegebenen Alter. Steuerliche Aspekte sind nicht berücksichtigt. 1 GKV + SPV, im GKV-Betrag für 2018 ist der vom Bundesministerium für Gesundheit festgelegte durchschnittliche Zusatzbetrag von 1,0% berücksichtigt. 2 Daniel: Unisex-Tarif AGIL comfort (MP1U) mit Anspruch auf Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung, kalenderjährlicher Selbstbehalt 480 EUR, Krankentagegeldversicherung nach Tarif TE06 mit einem Tagegeld von 100 EUR nach einer Arbeitsunfähigkeit von 6 Wochen, private Pflegepflichtversicherung. Kinder: Unisex-Tarif AGIL comfort (MP1U), kalenderjährlicher Selbstbehalt bis zum Alter von 15 Jahren 240 EUR (danach 480 EUR), beitragsfreie Versicherung in der privaten Pflegepflichtversicherung. Eine detaillierte Beschreibung des Tarifs AGIL comfort (MP1U) und des Tarifs TE06 entnehmen Sie bitte den Allgemeinen Verischerungsbedingungen.

PKV mit Familie in Mutterschutz und Elternzeit

Der PKV Verband beantwortet auf seiner Website Fragen zu „Was gilt in Mutterschutz und Elternzeit?„. Hier finden Sie zum Download Auszüge aus dem „KV Handbuch“ einer größeren Krankenversicherung (Stand 2025), die viele Fragen rund um die private Krankenversicherung in Mutterschutz und Elternzeit im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung umfassend beantworten, u.a.:

Vorteile private Krankenversicherung mit Familie während Schwangerschaft

Zu den finanziellen und gesundheitlichen Aspekten von Schwangerschaft, Mutterschutz und Elternzeit hier verlinkt auch noch eine informative Broschüre der Barmenia „Mutterschutz und Elternzeit“ u.a. zur Übernahme von Vorsorgeuntersuchungen in der SS durch die PKV (Messen des Blutdrucks, Gewichtsermittlung, Urin- und Blutuntersuchungen, Abtasten des Bauches, Beratungsgespräche, Herzton-Wehenaufzeichnungen, Laboruntersuchungen, die über den Rahmen der gesetzlichen Vorsorgeuntersuchung hinausgehen – z.B. Titerbestimmung auf Toxoplasmose, Listeriose etc., Fruchtwasseruntersuchung bei altersbedingter Risikoschwangerschaft, GKV: nur drei Ultraschalluntersuchungen, PKV: auch öfters).

Beratung zu privater Krankenversicherung mit Familie

Kontaktieren Sie uns für eine zu Ihrer persönlichen Situation bzw. Lebensplanung passende Beratung mit einem unserer Experten bezüglich private Krankenversicherung mit Familie.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Kann ich innerhalb von zwei Monaten nach Vertragsabschluss von der PKV zurück in die GKV wechseln

Nein, ein generelles Wechselrecht innerhalb von zwei Monaten gibt es nicht. Sie können jedoch jeden neuen Versicherungsvertrag innerhalb von 14 Tagen widerrufen. Ein Wechsel von der PKV zurück in die GKV ist später nur möglich, wenn eine Versicherungspflicht eintritt. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie eine Anstellung aufnehmen und Ihr Gehalt unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze fällt.

Mehr zu dem Thema Wechsel aus PKV in GKV finden Sie hier.

Müssen meine mitversicherten Angehörigen wie ein Kind in der PKV eigene Beiträge zahlen?

Ja, in der privaten Krankenversicherung zahlen alle Angehörigen, die mitversichert werden sollen, ihren eigenen Beitrag. Anders als in der GKV gibt es hier keine beitragsfreie Familienversicherung. Dafür erhält jedes Familienmitglied individuelle Leistungen und kann die Höhe der Selbstbeteiligung selbst wählen.

Wie wirkt sich der Arbeitgeberanteil in der PKV aus?

Arbeitnehmer in der PKV erhalten einen Arbeitgeberanteil zu ihrem Versicherungsbeitrag bis zu maximalen Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Krankenversicherung. Damit zahl ein Angestellter in der PKV auch nur den hälftigen Beitrag. Sollte der Arbeitgeberanteil noch nicht vollkommen ausgeschöpft sein, kann z.B. noch der Beitrag von Kindern dazugerechnet werden. Damit wird ähnlich einer Familienversicherung auch die Kinder in der PKV bezuschusst.

Kann ich meinen Partner/Ehepartner in der PKV mitversichern?

In der PKV gibt es keine kostenfreie Mitversicherung wie in der gesetzlichen Krankenversicherung. Möchte sich Ihr Partner privat versichern, muss dieser einen eigenen Vertrag abschließen. Der Beitrag hängt vom Eintrittsalter, Gesundheitszustand, gewünschten Leistungsumfang und der vereinbarten Selbstbeteiligung ab. ABER: Sollte Ihr Ehepartner/Ehepartnerin einen Beruf über der Mini-Job-Grenze ausüben, so ist dieser in der Regel gesetzlich pflichtversichert. Hier bieten sich dann Zusatzversicherungen an, um den Gesundheitsschutz zu verbessern.

Welche Regelungen gelten bei einem Wechsel des Versicherungsstatus?

Ändert sich Ihr Versicherungsstatus, zum Beispiel durch Heirat, Geburt eines Kindes oder Aufnahme einer neuen beruflichen Tätigkeit, können sich auch Ihre Versicherungsoptionen ändern.

Stichwort Kindernachversicherung: In der PKV können Neugeborene in der Regel innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt ohne Gesundheitsprüfung in einen vergleichbaren Tarif der Eltern aufgenommen werden; in der GKV ist häufig eine beitragsfreie Familienversicherung möglich, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind. Die genauen Regelungen hängen sowohl von der PKV als auch von der GKV ab. In manchen Fällen ist dann ein Wechsel oder eine Anpassung des Tarifs sinnvoll.

Gibt es Unterschiede in der Selbstbeteiligung zwischen GKV und PKV?

In der GKV zahlen Sie hauptsächlich Zuzahlungen für bestimmte Leistungen. In der PKV wird oft eine vertraglich festgelegte Selbstbeteiligung vereinbart, die Ihre monatlichen Beiträge reduziert. Die Höhe dieser Selbstbeteiligung können Sie meist selbst bestimmen, was langfristig Einfluss auf Ihre Gesamtkosten hat.

Wie schnell kann ein neuer Vertrag in Kraft treten?

Nachdem Sie mit Ihrem Angebot den Antrag gestellt haben und die Gesundheitsprüfung abgeschlossen ist, kann ein PKV-Vertrag sehr schnell in Kraft treten. Ein Versicherungsbeginn zum 1. des Folgemonats ist üblich. Wichtig ist, dass der neue PKV Vertrag nahtlos an Ihre vorherige Versicherung anknüpft, um die in Deutschland geltende Versicherungspflicht zu erfüllen.

Was passiert mit der PKV, wenn ich als Schwangere ins Tätigkeitsverbot gehe?

Der Anspruch auf Lohnfortzahlung besteht gegenüber dem Arbeitgeber und nicht ggü. der Krankenkasse. Ein individuelles Tätigkeitsverbot schützt Schwangere vor Gefahren für Mutter und Kind. Wird ein solches ärztlich bescheinigt, gilt laut § 18 MuSchG, dass die Arbeitnehmerin weiterhin Anspruch auf ihren vollen Lohn hat – so, als würde sie normal weiterarbeiten. Wichtig:
Diese Regelung greift unabhängig von der Krankenversicherung (ob GKV oder PKV). Es handelt sich nicht um eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (§ 3 EFZG), sondern um eine Sonderregelung des Mutterschutzgesetzes.

Arbeitgeber müssen dafür die sog. U2-Umlage an die GKV abführen oder können sich ab einer bestimmten Betriebsgröße davon befreien lassen, müssen Ihnen die Lohnfortzahlung dann aber aus eigener Tasche bezahlen. Es ist dabei unabhängig davon, ob Sie gesetzlich oder privatversichert sind. Die U2-Umlage führt der AG weiterhin an Ihre letzte gesetzliche Krankenversicherung ab. Grundlage ist hier das Aufwendungsausgleichsgesetz.

Letztes Update:
Dr. Berndt Schlemann
Dr. Berndt SchlemannExperte für BU, PKV und Altersvorsorge
Seit 2005 berate ich anspruchsvolle Kunden als unabhängiger Finanzberater und Versicherungsmakler. Meine Spezialgebiete sind die Beratung zu privater Krankenversicherung, Absicherung gegen Berufsunfähigkeit und steueroptimierter Altersvorsorge. Von meiner Ausbildung her bin ich Volljurist mit zwei bayerischen Prädikatsexamen, juristischer Promotion in Saarbrücken und Zusatzqualifikation im Steuerrecht.

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