Wir lassen Ihr Geld für Sie arbeiten, damit Sie weniger arbeiten können!
Dr. Berndt Schlemann
Zum Thema Vermögen, Investment und Geldanlage bieten wir unseren Kunden einige gute Ideen.
Update: Die Investment-Beratung haben wir wieder in die eigene Hände genommen. Freuen Sie sich auf ein ausgereiftes modernes Geldanlage-Konzept mit guter Rendite, schlanken Kosten und renommierter Depotbank. Wenn Sie die genauen Hintergründe der Abkehr von Maiestas erfahren möchten, lesen Sie gern hier weiter.
Wenn Sie investieren möchten oder mit Ihrer derzeitigen Anlageberatung / Vermögensverwaltung unzufrieden sind, tragen Sie sich bitte in unsere Investment-Interessentenliste ein. Wir informieren Sie gerne über Details:
Oder senden Sie uns einfach eine Mail mit Ihren Kontaktdaten (Name, Anschrift, Telefon) sowie Art und Höhe der geplanten Investition an investment(at)schlemann.de.
Weitere von uns angebotene Investmentmöglichkeiten sind:
- Geprüfte Kapitalanlageimmobilien an Top Standorten in ganz Deutschland zum unkomplizierten und rentablen Investieren in Immobilien.
- Steueroptimierte Altersvorsorgelösungen, die sofern gewünscht etwas sicherer konfiguriert werden können und Ihr „Langlebigkeitsrisiko“ absichern (siehe Rente bei Niedrigzins besonders attraktiv von Prof. Beenken).
ETFs oder Depot vom Experten?
Wollen Sie Kosten sparen und nutzen Sie dazu einfache Anlagestrategien wie z.B. die „Pantoffel-Portfolios“ von Stiftung Warentest? Zum Einstieg kann das eine durchaus sinnvolle Strategie sein. Spätestens wenn es um mehr geht, verdient Ihr Geld mehr Kümmern durch Profis.
Siehe dazu ausführlich Selbst in ETFs investieren oder Vermögensverwaltung? und ETF oder Fondsrente.
Unsere Kunden empfehlen unsere Beratung in über 4.750 Bewertungen. Machen Sie sich den Weg zur Lösung Ihres Anliegens nicht unnötig schwer.
Jetzt kostenlosen Online-Beratungstermin buchenWarum sind gute Geldanlage und Investment wichtig für die Zukunft?
Eine professionelle Geldanlage war nie wichtiger als heute. Stetig wachsende Herausforderungen wie Niedrigzinsen, Inflation oder das streben nach finanzieller Freiheit machen eine durchdachte Investmentstrategie zu einem der Zukunftsthemen schlechthin. Und zwar für Jeden! Doch wie finde Sie die für sich passende Strategie und wie können wir unterstützen Ihre finanzielle Unabhängigkeit schneller zu erreichen?
Das Ende der Zinsen – Herausforderung Niedrigzins
Über viele Jahrzehnte konnten sich Sparer auf stabile Zinsen verlassen. Tagesgeld, Festgeld und klassische Sparbücher waren einfache und scheinbar sichere Wege, Geld zu vermehren. Doch diese Zeiten sind vorbei. Eigentlich waren Sie es schon immer, sind die genannten Anlageklassen statistisch gesehen doch am wenigsten renditebringend. Aber wir Deutschen sind Weltmeister darin, unsere Gelder dort zu parken. Und es ist viel Geld, sehr viel Geld! Auf knapp 9.000 Mrd. EUR schätzt die Deutsche Bundesbank das Geldvermögen der Privathaushalte.

Die anhaltende Niedrigzinsphase – teilweise sogar Negativzinsen – hat dazu geführt, dass traditionelle Sparformen real an Wert verlieren. Die Inflation frisst die ohnehin mageren Zinserträge auf. Das bedeutet: Wer sein Geld nur „parkt“, verliert langfristig Kaufkraft. Eine gute Geldanlage hingegen schafft es, mindestens den Wert des Geldes zu erhalten – im besten Fall zu vermehren.
Inflation – Der stille Geldvernichter
Inflation ist ein natürlicher Bestandteil unserer Wirtschaft. Doch gerade in Zeiten steigender Preise ist es entscheidend, dass Ihr Kapital nicht an Wert verliert. Vermutlich hat jeder sein eigenes Bild vor Augen, wenn es um die Inflation geht:
Was viele unterschätzen: Auch wenn der Kontostand gleich bleibt, wird das Geld real immer weniger wert, wenn die Inflation höher ist als die Verzinsung der Geldanlage.
Ein Beispiel: Bei einer Inflationsrate von 3 % und einer Verzinsung des Sparkontos von 0,5 % verliert das Vermögen jedes Jahr 2,5% real an Wert. Das bedeutet: In 10 Jahren hat das Geld etwa ein Viertel seiner Kaufkraft eingebüßt – ohne dass auch nur einen Cent ausgegeben wurde.
Gerade in Zeiten dauerhaft niedriger Zinsen oder sogar negativer Realzinsen ist es daher essenziell, sein Kapital nicht einfach auf dem Girokonto oder Sparbuch „versauern“ zu lassen. Eine gute Geldanlage orientiert sich an der Inflation und strebt eine Rendite über der Teuerungsrate an – idealerweise deutlich darüber. Das gelingt in der Regel nur mit Sachwerten wie Aktien, Immobilien oder breit gestreuten Fonds. Diese haben historisch gezeigt, dass sie auf lange Sicht deutlich besser gegen Inflation schützen als nominal verzinste Sparformen.
Zudem ermöglicht eine gut strukturierte Anlagestrategie, flexibel auf veränderte Inflationsraten zu reagieren – durch regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Portfoliozusammensetzung. So bleibt das Vermögen nicht nur erhalten, sondern wächst mit der Zeit.
Altersvorsorge – Heute schon an Morgen denken
Die gesetzliche Rente steht unter Druck: Demografischer Wandel, sinkende Rentenniveaus und steigende Lebenserwartung führen dazu, dass die Rentenlücke – also die Differenz zwischen dem letzten Nettoeinkommen und der gesetzlichen Rente – für viele Menschen immer größer wird. Schon heute reicht die gesetzliche Rente bei vielen nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten.
Wer sich frühzeitig mit dem Thema Geldanlage beschäftigt, kann dieser Entwicklung gezielt entgegenwirken. Denn: Je früher man startet, desto mehr Zeit hat das Vermögen, durch Zinseszinseffekt und Kapitalmarktgewinne zu wachsen.

Mit der richtigen Strategie wird die Geldanlage ein zweites finanzielles Standbein, das im Ruhestand für zusätzliches Einkommen sorgt – und damit mehr Freiheit, Sicherheit und Lebensqualität ermöglicht.
Ob mit einem breit gestreuten ETF-Depot, einer privaten Rentenversicherung oder einem flexiblen Fondssparplan – eine gute Geldanlage ist ein zentraler Baustein moderner Altersvorsorge. Dabei kommt es auf eine langfristige Ausrichtung, geringe Kosten und eine individuelle Risikostruktur an. Mehr zu unserer Altersvorsorgeberatung finden Sie hier.
Flexibilität und Zukunftsplanung
Eine gute Geldanlage ist nicht nur auf Rendite ausgerichtet – sie bietet Ihnen auch die notwendige Flexibilität, um auf Veränderungen im Leben reagieren zu können. Beruflicher Wechsel, Familienzuwachs, eine Immobilie oder ein Sabbatical: Ihre Lebensumstände und Prioritäten entwickeln sich weiter – Ihre Geldanlage sollte das ebenfalls tun.
Moderne Anlagekonzepte setzen daher auf strukturierte, aber anpassbare Lösungen, die regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden. So können Sie z. B. Ihre Sparrate temporär senken, Auszahlungen flexibel gestalten oder Ihre Anlagestrategie an neue Ziele und Lebensphasen anpassen.
Darüber hinaus schafft eine clevere Finanzplanung den nötigen Spielraum für Ihre Zukunftswünsche: Ob eigene Immobilie, eine größere Reise oder ein früherer Ruhestand – mit einem klaren Anlageplan lassen sich Ihre Träume greifbar machen. Eine gut strukturierte Geldanlage sorgt also nicht nur für Sicherheit, sondern eröffnet Ihnen neue Handlungsoptionen und Perspektiven – heute und in Zukunft.

Anlageklassen der Geldanlage
Ein „Vermögen“, größer oder kleiner, ist meistens hart erarbeitet. Entsprechend sorgfältig sollte es investiert werden! Börsenguru André Kostolany rät:
Manchmal ist es besser, eine Stunde über sein Geld nachzudenken, als eine Woche dafür zu arbeiten!
Wenn es um den langfristigen Vermögensaufbau oder die Sicherung des Ersparten geht, ist die Wahl der richtigen Geldanlage entscheidend. Als erfahrene Finanzberater zeige wir Ihnen, welche Anlageklassen sich für Ihre persönliche Situation eignen könnten – ganz gleich, ob Sie auf Sicherheit, Rendite oder Diversifikation setzen. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die gängigsten Formen des Investments.
Anleihen
Anleihen sind Schuldverschreibungen, mit denen sich Staaten oder Unternehmen Kapital am Kapitalmarkt beschaffen. Wenn Sie in Anleihen investieren, stellen Sie diesen Emittenten gewissermaßen einen Kredit zur Verfügung. Im Gegenzug erhalten Sie über die Laufzeit regelmäßige Zinszahlungen (Kupon) sowie die Rückzahlung des Kapitals am Ende der Laufzeit.
Anleihen gelten als vergleichsweise sichere Geldanlage, insbesondere wenn sie von Staaten oder bonitätsstarken Unternehmen stammen. Sie eignen sich besonders für Anleger, die ein planbares Einkommen erzielen und ihr Kapital weitgehend schützen möchten. Je nach Laufzeit, Bonität und Marktumfeld variiert jedoch die Rendite.
Vorteile:
- Hohe Planungssicherheit durch feste Zinsen
- Geringere Kursschwankungen als Aktien
- Breites Angebot an Laufzeiten und Emittenten
Nachteile:
- Geringere Rendite im Vergleich zu risikoreicheren Investments
- Inflationsrisiko bei langfristiger Anlage
- „Klumpenrisiko“ bei Fokus auf wenige Emittenten
Aktien
Mit dem Kauf von Aktien erwerben Sie Anteile an einem börsennotierten Unternehmen. Sie sind dadurch Miteigentümer und profitieren – je nach Unternehmensentwicklung – von Kurssteigerungen und Dividenden. Anders als Anleihen sind Aktien in der Regel jeden Tag über die Börse handelbar. Aktien zählen zu den renditestärksten Anlageklassen und sind ein zentraler Bestandteil vieler Investmentstrategien.
Aktien eignen sich besonders für Anleger mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont, die Kursschwankungen nicht scheuen und von wirtschaftlichem Wachstum profitieren möchten. Ein gut strukturiertes Aktienportfolio kann erheblich zur Vermögensbildung beitragen.
Vorteile:
- Hohe Renditechancen
- Beteiligung am Unternehmenserfolg
- Inflationsschutz durch Sachwertcharakter
Nachteile:
- Höheres Risiko durch Marktschwankungen
- Emotionale Belastung bei Kurseinbrüchen
- Informationsbedarf und Marktbeobachtung erforderlich
Fonds
Fonds sind eine beliebte Form der Geldanlage, die es Ihnen ermöglicht, Ihr Kapital breit gestreut und professionell verwaltet zu investieren. Statt einzelne Aktien oder Anleihen selbst auszuwählen, kaufen Sie mit einem Fondsanteil automatisch Anteile an einer Vielzahl von Wertpapieren – das reduziert das Risiko und erhöht die Chancen auf stabile Renditen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen aktiv gemanagten Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds). Bei aktiv gemanagten Fonds übernimmt ein Fondsmanager die Auswahl der Investments. Ziel ist es, durch gezielte Entscheidungen den Markt zu schlagen. Diese Form des Investments bietet Flexibilität und professionelle Steuerung, kann jedoch mit höheren Kosten verbunden sein.
ETFs hingegen bilden einen Index wie den DAX oder MSCI World exakt nach. Sie gehören zu den passiven Anlageformen und zeichnen sich durch geringe Gebühren, hohe Transparenz und eine breite Risikostreuung aus. Gerade für langfristige Anleger sind ETFs eine einfache und effiziente Geldanlage.
Ein großer Vorteil von Fonds liegt in der Diversifikation. Durch die Streuung auf viele Einzeltitel sinkt das Risiko von Verlusten, die durch einzelne Wertpapiere entstehen können. Zudem sind Fonds je nach Art und Anlageschwerpunkt für nahezu jeden Anlegertyp geeignet – ob sicherheitsbewusst, renditeorientiert oder nachhaltig investierend.
1. ETFs – Die passive Geldanlage für breite Märkte
ETFs (Exchange Traded Funds) bilden einen Börsenindex wie den DAX, MSCI World oder S&P 500 1:1 nach. Sie investieren dadurch automatisch in eine Vielzahl an Einzeltiteln – je nach Index hunderte oder sogar tausende Werte. Diese automatische Streuung macht ETFs zu einer beliebten Form der Geldanlage, gerade für Einsteiger.
ETFs sind passiv verwaltet, wodurch die laufenden Kosten besonders niedrig sind. Da sie an der Börse gehandelt werden, sind sie jederzeit flexibel kauf- und verkaufbar.
Vorteile:
- Geringe Kostenstruktur
- Breite Risikostreuung
- Hohe Transparenz
Nachteile:
- Keine aktive Steuerung in Krisenzeiten
- Rendite immer „nur“ so gut wie der Markt
2. Aktiv gemanagte Fonds – Strategische Geldanlage mit Experten
Im Gegensatz dazu stehen aktiv gemanagte Fonds, bei denen ein Fondsmanager versucht, durch gezielte Auswahl von Anlagewerten den Markt zu übertreffen (Outperformance). Diese Form der Geldanlage eignet sich für Anleger, die bewusst auf Marktchancen setzen möchten und bereit sind, dafür höhere Verwaltungsgebühren in Kauf zu nehmen.
Der Erfolg hängt stark von der Expertise des Managements ab – nicht alle aktiv gemanagten Fonds schlagen ihren Vergleichsindex.
Vorteile:
- Flexibilität bei der Auswahl von Anlagewerten
- Chance auf Überrendite
- Anpassung an Marktveränderungen möglich
Nachteile:
- Potentiell höhere laufende Kosten
- Keine Erfolgsgarantie trotz Expertise
Fonds sind ein intelligentes Investment für Anleger, die nicht selbst einzelne Wertpapiere analysieren möchten und auf Risikostreuung setzen. Ob als langfristiger Vermögensbaustein oder Ergänzung im Portfolio – mit Fonds treffen Sie eine fundierte Entscheidung für Ihre Geldanlage.
Rohstoffe
Rohstoffe wie Gold, Silber, Öl oder Agrarprodukte gelten als Sachwerte und bieten einen natürlichen Inflationsschutz. Besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten greifen viele Anleger zu Rohstoffen, um ihr Vermögen zu stabilisieren. Während Gold häufig als „sicherer Hafen“ gilt, können Industriemetalle oder Agrarrohstoffe durch Angebot-Nachfrage-Dynamiken größere Preisschwankungen zeigen.
Rohstoffe können physisch (z. B. Goldbarren) oder über Finanzprodukte wie ETCs gehandelt werden. Als Beimischung im Portfolio eignen sie sich zur Diversifikation und als Ergänzung klassischer Investments.
Vorteile:
- Schutz vor Inflation und Währungsabwertung
- Physischer Gegenwert (bei Edelmetallen)
- Geringe Korrelation zu Aktienmärkten
Nachteile:
Lagerungskosten bei physischem Besitz
Keine laufenden Erträge (Zinsen oder Dividenden)
Teilweise hohe Volatilität
Immobilien
Immobilien zählen zu den beliebtesten Anlageformen der Deutschen. Sie gelten als stabile und wertbeständige Geldanlage – sei es zur Selbstnutzung oder als Kapitalanlage zur Vermietung. Durch laufende Mieteinnahmen und mögliche Wertsteigerungen sind Immobilien besonders für langfristig orientierte Anleger attraktiv.
Neben dem Direktkauf von Häusern oder Wohnungen können Sie auch indirekt über sogenannte Immobilienfonds oder REITs (Real Estate Investment Trusts) investieren.
Vorteile:
- Inflationsschutz durch Sachwertcharakter
- Stetige Einnahmen durch Miete
- Steuerliche Vorteile (z. B. Abschreibungen)
Nachteile:
- Hoher Kapitalbedarf und Nebenkosten
- Verwaltungs- und Instandhaltungsaufwand
- Eingeschränkte Liquidität bei Direktbesitz
Anlageklasse | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Anleihen | Planbare Zinsen, geringes Risiko, geeignet für sicherheitsorientierte Geldanlage | Niedrige Rendite, Inflationsrisiko bei langer Laufzeit |
Aktien | Hohe Renditechancen, Beteiligung am Unternehmenserfolg, Inflationsschutz | Starke Kursschwankungen, Verlustrisiko, emotionale Belastung |
ETFs | Günstige Geldanlage, breite Risikostreuung, hohe Transparenz | Keine aktive Steuerung, Abhängigkeit vom Gesamtmarkt |
Aktiv gemanagte Fonds | Professionelles Management, strategische Anpassung möglich | Höhere Gebühren, keine Erfolgsgarantie |
Rohstoffe | Sachwertschutz, Inflationssicherung, geringe Korrelation zu Aktien | Hohe Volatilität, keine laufenden Erträge |
Immobilien | Wertbeständigkeit, laufende Einnahmen, steuerliche Vorteile | Kapitalintensiv, begrenzte Liquidität, Verwaltungsaufwand |
Es gibt keine pauschal beste Geldanlage – entscheidend ist, dass sie zu Ihren individuellen Zielen, Ihrem Anlagehorizont und Ihrer Risikobereitschaft passt. Eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Anlageklassen hilft, Schwankungen abzufedern und Chancen optimal zu nutzen. Gerne unterstütze ich Sie als unabhängiger Finanzberater bei der Entwicklung Ihrer persönlichen Anlagestrategie.
Spielregeln einer guten Geldanlage
Eine erfolgreiche Geldanlage folgt nicht dem Zufall, sondern klaren Regeln. Wer Vermögen aufbauen, für das Alter vorsorgen oder finanzielle Freiheit erreichen möchte, sollte sich mit den Grundprinzipien des Investierens vertraut machen. Folgende sieben Spielregeln haben sich als sehr hilfreich erwiesen und sollten Sie unbedingt beachten, um Ihr Investment strategisch und sicher zu gestalten.
- 1. Ziel setzen: Bevor Sie Ihr Geld investieren, sollten Sie Ihre Anlageziele definieren. Möchten Sie kurzfristig sparen, mittel- oder langfristig Vermögen aufbauen oder für die Rente vorsorgen? Die Zielsetzung bestimmt maßgeblich, welche Anlageklassen und Produkte für Sie in Frage kommen – etwa Tagesgeld, Aktien, Fonds oder Immobilien.
- 2. Risikoprofil definieren: Jede Geldanlage ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Überlegen Sie daher ehrlich, wie viel Schwankung und Unsicherheit Sie emotional und finanziell aushalten können. Ein zu hohes Risiko kann zu Panikreaktionen führen, ein zu geringes Risiko hingegen bremst langfristige Renditechancen. Eine individuell passende Balance ist entscheidend.
- 3. Diversifikation: Die wichtigste Spielregel in der Geldanlage lautet „ Setzen Sie nie alles auf ein Pferd.“ Durch die Streuung Ihrer Investments über verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen reduzieren Sie das Risiko und gleichen Verluste besser aus. Fonds und ETFs sind besonders gut geeignet, um Diversifikation effizient umzusetzen.
- 4. Durchhalten, Durchhalten, Durchhalten: Erfolgreiches Investieren ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Märkte schwanken – das ist normal. Wer langfristig investiert und ruhig bleibt, hat deutlich höhere Chancen auf solide Renditen. Versuchen Sie, kurzfristige Kursbewegungen auszublenden und Ihren Plan konsequent zu verfolgen, denn: Time in the markets beats timing the markets.

- 5. Früh starten lohnt sich: Je früher Sie mit Ihrer Geldanlage beginnen, desto größer ist der Effekt des Zinseszinseffekts. Selbst kleine monatliche Beiträge können sich über Jahre zu einem beachtlichen Vermögen entwickeln. Die Kombination aus regelmäßigen Einzahlungen und langfristigem Investment führt dazu, dass Ihre Erträge Erträge erwirtschaften – ein Effekt, der exponentiell wächst. Ein früher Start gibt Ihnen zudem mehr Spielraum bei der Wahl der Anlageklassen. So können Sie z. B. zu Beginn höhere Risiken eingehen, da Schwankungen über längere Zeiträume besser ausgeglichen werden. Wer wartet, verliert wertvolle Zeit – und damit Renditepotenzial Fazit: Der beste Zeitpunkt für Ihre Geldanlage war gestern. Der zweitbeste ist heute.
Geldanlage ist wie eine Wette beim Pferderennen. Setze ich alles auf ein Pferd und es gewinnt, geht man als glücklicher Sieger nach Hause. Setze ich auf mehrere Pferde kann ich mir das Rennen in Ruhe anschauen und gehe trotzdem mit „Mehr“ nach Hause, als ich gekommen bin.
Felix Czekalla
Dr. Schlemann Strategien – Das beste aus zwei Welten für Ihre Geldanlage
Wenn es um Ihre Geldanlage geht, stehen Sie oft vor einer schwierigen Wahl: Möchten Sie maximale Rendite mit ETFs, oder legen Sie mehr Wert auf professionelle Betreuung und maßgeschneiderte Lösungen? Mit den „Dr. Schlemann-Strategien“ müssen Sie sich nicht mehr entscheiden – denn hier erhalten Sie das Beste aus beiden Welten. In Zusammenarbeit mit der renommierten Vermögensverwaltung Reuss Private AG und dem Finanzdienstleister Vanguard konnte wir für unsere Kunden tolle Strategien entwickeln.
Wir machen professionelle Geldanlage für Jedermann zugänglich. Der eigentliche Clou: Die Kosten sind dabei kaum höher als bei einem Investment in ETFs.
Warum wir?
- Traditionell sind professionelle Anlagestrategien mit hohen Einstiegshürden und Verwaltungskosten verbunden. Wir durchbrechen dieses Muster: Durch digitale Prozesse, Skaleneffekte und fokussierte Produktgestaltung ermöglichen wir Anlegern einen effizienten und günstigen Zugang zu bewährten Investmentlösungen – ganz ohne Qualitätseinbußen. So bleibt mehr von Ihrer Rendite bei Ihnen.
- Viele erfolgreiche Anlagestrategien waren bisher institutionellen Investoren wie Pensionsfonds oder Family Offices vorbehalten. Unsere Plattform öffnet diese Welt: Sie erhalten Zugang zu Strategien, Produkten und Märkten, die bislang nur Großanlegern mit Millionenvermögen offenstanden. So investieren auch Privatanleger künftig auf Augenhöhe mit den Profis.
- Hinter unserem Angebot stehen ausschließlich erprobte, vertrauenswürdige Partner mit langjähriger Erfahrung in der Finanzbranche. Ob bei der Portfolioverwaltung, Produktauswahl oder Risikosteuerung – Sie profitieren von fundierter Expertise, einem professionellen Netzwerk und höchster Verlässlichkeit.
Bereits ab 1.000 EUR Einmalanlage bzw. 100 EUR monatlicher Sparrate können wir Sie in unseren Strategien zielgerichtet beraten. Die Gesamtkosten liegen mit 0,95% + MwSt. dabei im absolut vertretbaren Rahmen.
Vier passive Strategien – Für langfristigen Kapitalaufbau
Mit unseren „passiven Strategien“ machen wir Ihren Kapitalaufbau langfristig planbar. Dabei berücksichtigen wir Ihre persönliche Risikoaffinität und den Anlagehorizont. Davon abhängig bestimmen wir, welche Strategie am ehesten für Sie geeignet ist bzw. sind. Je nach Risikoneigung und Dauer der Geldanlage variiert der Aktien – bzw. Anleihenanteil in der Strategie. Sie können natürlich auch mehrere Strategien miteinander kombinieren.
Globale Index Strategie 30 – Weltweit investieren mit Struktur
Die Globale Index Strategie 30 bietet Anlegern eine strukturierte und breit diversifizierte Lösung für den langfristigen Vermögensaufbau. Ziel ist es, durch eine Mischung aus globalen Aktien und Anleihen eine ausgewogene Wertentwicklung zu erzielen – effizient, transparent und kostengünstig.
Das Portfolio besteht aus rund 30 % Aktien und 70 % Anleihen, umgesetzt über kosteneffiziente Vsanguard Indexfonds. Damit werden weltweit über 2.700 Aktien und 13.000 Anleihen abgedeckt. Eine aktive Marktsteuerung findet nicht statt – stattdessen wird das Portfolio quartalsweise an die globale Marktkapitalisierung angepasst.
Seit Auflage im Januar 2024 konnte die Strategie eine Gesamtrendite von 8,2 % erzielen. Die Volatilität liegt bei moderaten 4,31 %, bei einem Sharpe Ratio von 0,95. Im Vergleich dazu verzeichnete die Benchmark eine Rendite von 10,1 %.
Die geografische Allokation ist stark auf Nordamerika (66,8 %) fokussiert, ergänzt durch Europa, Asien und weitere Regionen. Sektorenseitig dominieren Technologie (26,2 %), Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen das Bild.
Diese Anlagestrategie eignet sich besonders für sicherheitsorientierte Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont, die auf eine breit gestreute Indexlösung setzen möchten – ohne aktiv in Einzelwerte eingreifen zu müssen.
Globale Index Strategie 50 – Höhere Renditechancen bei ausgewogenem Risiko
Mit der Globalen Index Strategie 50 bietet wir eine international gestreute Anlagelösung für Anleger mit höherer Ertragsorientierung. Der Fokus liegt auf einer ausgewogenen Mischung aus Aktien und Anleihen – ideal für den mittel- bis langfristigen Vermögensaufbau mit erhöhter Wachstumsdynamik.
Die Strategie setzt auf ein Portfolio mit rund 50 % Aktien und 50 % Anleihen. Investiert wird in breit aufgestellte Vanguard Indexfonds, die mehr als 2.700 Aktien und 13.000 Anleihen weltweit abbilden. Das Portfolio wird nicht aktiv gemanagt, sondern vierteljährlich anhand der globalen Marktkapitalisierung rebalanciert – ohne Einfluss von Marktmeinungen oder Timing-Entscheidungen.
Seit Auflage im Januar 2024 konnte die Strategie eine Gesamtrendite von 13,2 % erzielen. Die Schwankungsbreite (Volatilität) liegt bei 5,81 %, das Sharpe Ratio bei starken 1,52. Die Benchmark, bestehend zu gleichen Teilen aus globalen Aktien- und Anleiheindizes, erreichte im Vergleich 15,0 %.
Die regionale Allokation entspricht der Globalverteilung mit 66,8 % Nordamerika, ergänzt durch Europa, Asien, Japan und weitere Märkte. Die Branchenschwerpunkte liegen auf Technologie (26,2 %), Finanzen, Gesundheitswesen und zyklischem Konsum – mit breiter Streuung über verschiedene Wirtschaftsbereiche hinweg.
Diese Strategie eignet sich für Anleger, die mit einem moderaten Risiko eine höhere Aktienquote und damit auch eine potenziell attraktivere Rendite anstreben – ohne auf eine breite Diversifikation oder niedrige Kosten zu verzichten.
Globale Index Strategie 70 – Wachstumsorientierte und international gestreute Geldanlage
Die Globale Index Strategie 70 fokussiert sich auf Kapitalwachstum. Durch die hohe Aktienquote bietet sie ein besonders chancenreiches Portfolio für langfristig orientierte Investoren, die gezielt auf die Kraft der Weltmärkte setzen möchten.
Diese Strategie basiert auf einem Portfolio mit rund 70 % Aktien und 30 % Anleihen, umgesetzt über breit gestreute Vanguard Indexfonds. Diese Fonds decken über 2.700 Aktien und 13.000 Anleihen weltweit ab und bilden damit ein robustes, global diversifiziertes Fundament. Eine aktive Marktsteuerung findet nicht statt – die Allokation wird quartalsweise an die globale Marktkapitalisierung angepasst.
Seit Auflage im Januar 2024 erzielte die Strategie eine beeindruckende Gesamtrendite von 18,3 %. Die Volatilität liegt bei 7,74 %, das Sharpe Ratio bei 1,75 – ein sehr guter Wert im Verhältnis zum eingegangenen Risiko. Die Benchmark erzielte im selben Zeitraum 19,9 %.
Die geografische Allokation ist identisch zur globalen Marktkapitalisierung: 66,8 % Nordamerika, gefolgt von Europa, Asien, Japan und weiteren Regionen. Auch die Sektorverteilung ist breit gefächert, mit einem Schwerpunkt auf Technologie (26,2 %), Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen.
Diese Variante eignet sich für Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont und einer höheren Risikobereitschaft, die von den Chancen globaler Aktienmärkte profitieren möchten – und gleichzeitig Wert auf Transparenz, Kosteneffizienz und globale Diversifikation legen.
Globale Index Strategie 90 – Maximales Wachstum mit globalem Aktienfokus
Die Globale Index Strategie 90 richtet sich an renditeorientierte Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont und hoher Risikobereitschaft. Mit einem Aktienanteil von nahezu 90 % steht diese Strategie für konsequente Wachstumsausrichtung auf globaler Ebene.
Die Allokation besteht aus rund 89,8 % Aktien und nur 10,1 % Anleihen, wodurch der Wachstumsfokus dieser Strategie klar erkennbar ist. Investiert wird in Vanguard Indexfonds, die weltweit mehr als 2.700 Aktien und 13.000 Anleihen abbilden. Das Portfolio wird nicht aktiv gesteuert, sondern vierteljährlich an die globale Marktkapitalisierung angepasst. Marktmeinungen oder taktische Eingriffe finden nicht statt.
Seit Auflage im Januar 2024 erzielte die Strategie eine Gesamtrendite von 23,7 %. Trotz der hohen Aktienquote liegt das Sharpe Ratio bei bemerkenswerten 1,86, was auf ein sehr gutes Rendite-Risiko-Verhältnis hinweist. Die Volatilität beträgt 9,86 %, der maximale Drawdown liegt bei –8,12 %. Die Benchmark erreichte im selben Zeitraum 24,8 %.
Auch bei dieser Strategie entspricht die regionale Verteilung der globalen Marktkapitalisierung: Nordamerika (66,8 %) dominiert, ergänzt durch Europa, Asien, Japan und weitere Märkte. Die Branchenallokation ist breit gefächert mit Schwerpunkten auf Technologie (26,2 %), Finanzen, Gesundheit und zyklischen Konsumgütern.
Die „90er“-Strategie ist ideal für Anleger, die gezielt auf langfristiges Wachstum durch Aktien setzen möchten. Sie eignet sich für erfahrene Investoren, die Kursschwankungen aushalten können oder klare Renditeziele verfolgen – bei voller Transparenz und internationaler Diversifikation.
Für die effizienten Leser unter uns haben wir alle wichtigen Details unserer vier passiven Strategien in einer Tabelle nochmal zusammengefasst:
Strategie | Aktienquote | Anleihenquote | Rendite seit Auflage | Benchmark-Rendite | Volatilität | Sharpe Ratio | Max. Drawdown | Tracking Error |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Globale Index Strategie 30 | 30 % | 70 % | 8,2 % | 10,1 % | 4,31 % | 0,95 | –2,71 % | 0,68 |
Globale Index Strategie 50 | 50 % | 50 % | 13,2 % | 15,0 % | 5,81 % | 1,52 | –3,76 % | 0,61 |
Globale Index Strategie 70 | 70 % | 30 % | 18,3 % | 19,9 % | 7,74 % | 1,75 | –5,93 % | 0,54 |
Globale Index Strategie 90 | 90 % | 10 % | 23,7 % | 24,8 % | 9,86 % | 1,86 | –8,12 % | 0,50 |
Stand 05/2025
Drei aktive Strategien – Mit Experten die Märkte schlagen
In naher Zukunft werden unsere vier passiven Strategien durch drei aktive Strategien ergänzt. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit Reuss Private AG und Vanguard entstehen aktiv gemanagte Strategien, die unterschiedliche Schwerpunkte aufweisen werden. Für unsere Kunden haben wir auch hier ein ganz besonderes „Bonbon“: Sie erhalten Zugang zu institutionellen Tranchen, neuen Investmentansätzen und die Kosten liegen bei knapp 1%.
Freuen Sie sich auf neuartige Investmentstrategien.
Kosten der Geldanlage – Was Anleger wirklich wissen müssen!
Wer sein Geld gewinnbringend anlegen möchte, kommt an einem Thema nicht vorbei: den Kosten. Doch wie entscheidend sind sie wirklich? Und warum ist die sogenannte TER (Total Expense Ratio) nicht immer aussagekräftig? In diesem Abschnitt beleuchten wir die wichtigsten Aspekte rund um die Kostenstruktur bei der Geldanlage – inklusive eines Vergleichs zwischen ETF-Sparplänen und ETF-basierten Rentenversicherungen – sowie einem Blick auf Neobroker wie TradeRepublic und Scalable und Co.
Auch wenn sie auf den ersten Blick gering wirken: Kosten haben einen direkten Einfluss auf die Nettorendite Ihrer Anlage. Selbst scheinbar kleine Unterschiede bei den Gebühren können sich über Jahre hinweg deutlich auf den Anlageerfolg auswirken – insbesondere durch den Zinseszinseffekt.
Aber: Kosten sind nicht grundsätzlich schlecht. Oftmals spiegeln sie auch professionelle Verwaltung, Zugang zu speziellen Märkten oder ein besseres Risikomanagement wider. Es kommt also auf das richtige Verhältnis von Kosten und Leistung an.
1. Kosten – Wirklich so entscheidend bei der Geldanlage?
Dies lässt sich an folgendem Beispiel auch recht deutlich erklären:
Stellen wir zwei Anlageprodukte gegenüber, die sich in Kosten und Bruttorendite unterscheiden:
Merkmal | Produkt A (ETF) | Produkt B (Aktiver Fonds) |
---|---|---|
Bruttorendite p. a. | 6,00 % | 8,00 % |
Gesamtkostenquote (TER) | 0,20 % | 1,09 % |
Nettorendite p. a. | 5,80 % | 6,91 % |
Nun berechnen wir, was aus 10.000 € Startkapital nach 20 Jahren wird – rein auf Basis der Nettorendite (also nach Abzug der Kosten, aber vor Steuern):
Entwicklung nach 20 Jahren:
- Produkt A (ETF): 10.000 × 1,058²⁰ = 30.674 EUR
- Produkt B (Aktiver Fonds): 10.000 × 1,069²⁰ = 37.874 EUR
Fazit aus dem Beispiel
Trotz der höheren Kosten liefert Produkt B nach 20 Jahren einen deutlich höheren Endwert, weil die Mehr-Rendite den Kostenaufschlag überkompensiert. Das zeigt:
Höhere Kosten sind nicht automatisch schlecht – wenn sie durch überdurchschnittliche Leistung gedeckt sind.
Anders gesagt: Es lohnt sich nicht, nur auf die Kosten zu schauen, sondern auf das Zusammenspiel von Rendite, Risiko und Gebühren.
2. Wieso die TER nichts aussagt!
Die Total Expense Ratio (TER) wird häufig als Maßstab für die Kosten eines Fonds herangezogen. Doch sie zeigt nur einen Teil der Wahrheit.
Was ist die TER?
Die TER umfasst:
- Verwaltungskosten
- Betriebskosten des Fonds
- Marketing- und Depotbankkosten
Was sie nicht umfasst:
- Transaktionskosten innerhalb des Fonds (z. B. bei Rebalancing)
- Spread zwischen Kauf- und Verkaufskurs an der Börse
- Performancegebühren bei manchen aktiven Fonds
- Steuerliche Effekte (z. B. Teilfreistellungen)
Ein ETF mit einer TER von 0,2 % wirkt günstig. Wenn der ETF jedoch regelmäßig in illiquiden Märkten handelt, können versteckte Handelskosten hinzukommen, die die effektive Kostenquote deutlich erhöhen. Diese sind für den Endverbraucher kaum zu identifizieren, mindern aber die Rendite spürbar.
Weitere relevante Kennzahlen:
- Tracking Difference (TD): Zeigt, wie stark die tatsächliche Rendite vom Referenzindex abweicht – ein realistischeres Maß für die Kostenwirkung.
- Gesamtkostenquote nach BVI-Methode (inkl. Transaktionskosten): Wird von deutschen Fondsgesellschaften teils veröffentlicht.
3. Sind TradeRepublic, Scalable und Co. wirklich so günstig?
TradeRepublic und Scalable sind wohl die bekanntesten Neobroker in Deutschland. Die Unternehmen werben mit kostenlosen ETF-Sparplänen, einfacher App-Bedienung und einer Ordergebühr von lediglich 1 €. Auf den ersten Blick erscheint das Angebot besonders attraktiv – vor allem für digital-affine Anlegerinnen und Anleger.
Doch wie bei vielen modernen FinTech-Angeboten lohnt sich ein zweiter Blick auf die Details. Hinter der schlanken Fassade verbergen sich relevante Einschränkungen, die für Ihre langfristige Anlagestrategie entscheidend sein können.
- Nur ein Handelsplatz: Günstigere Kurse an anderen Handelsplätzen bleiben ungenutzt. Darüber hinaus kann es durch eingeschränkte Handelszeiten zu Einschränkungen kommen oder großen Spreads (Differenz zwischen An – und Verkaufskurs) führen. Diese werden nicht als direkte Kosten ausgewiesen, mindern aber unmittelbar Ihre Rendite.
- Begrenzer Kundenservice: Der Kundenservice von TradeRepublic ist ausschließlich digital erreichbar – entweder über ein Kontaktformular in der App oder per E-Mail. Eine telefonische Hotline existiert nicht. Das bedeutet, dass Sie bei dringenden Rückfragen oder Problemen auf eine teils verzögerte schriftliche Kommunikation angewiesen sind. In der Vergangenheit gab es wiederholt Berichte über lange Antwortzeiten, insbesondere während technischer Ausfälle oder bei Marktpanik. Wer eine persönliche Betreuung oder schnell verfügbare Hilfe erwartet, wird hier enttäuscht.
- App-Fokus: TradeRepublic wurde als mobile-first-Plattform konzipiert. Die Hauptnutzung erfolgt über eine Smartphone-App, während die Web-Oberfläche nur sehr eingeschränkte Funktionen bietet. Für Nutzerinnen und Nutzer, die eine tiefergehende Analyse ihres Portfolios wünschen, beispielsweise durch umfangreiche Chart-Tools, Fundamentaldaten oder Filterfunktionen, ist das Angebot nicht ausreichend. Besonders für langfristig orientierte Anleger, die ihre Anlagen strukturiert analysieren möchten, stellt dies eine deutliche Einschränkung dar.
- Technische Ausfälle: Technische Stabilität ist im digitalen Handel essenziell. TradeRepublic hatte in der Vergangenheit immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen – insbesondere während hoher Marktvolatilität oder zu Handelsbeginn. Teilweise konnten Orders nicht platziert oder Sparpläne nicht ausgeführt werden. In solchen Momenten sind schnelle Reaktionen entscheidend, etwa um Verluste zu begrenzen oder Chancen zu nutzen. Die fehlende Verfügbarkeit der Plattform in kritischen Phasen kann somit direkte finanzielle Folgen für Nutzerinnen und Nutzer haben.
- Eingeschränkte Produktpalette: Obwohl TradeRepublic eine große Auswahl an ETFs und Einzelaktien anbietet, stößt man bei fortgeschrittener Portfolio-Planung schnell an Grenzen. Der Broker ermöglicht keinen Zugang zu aktiv gemanagten Fonds, Anleihen, internationalen Handelsplätzen außerhalb von Tradegate oder komplexeren Finanzprodukten wie Rohstoffen oder strukturierten Produkten. Für Anlegerinnen und Anleger, die eine diversifizierte und internationale Anlagestrategie verfolgen möchten, kann dies zu einer spürbaren Einschränkung werden.
Fazit: TradeRepublic bietet zweifellos einen attraktiven und günstigen Einstieg in die Welt der Geldanlage – insbesondere für Anfängerinnen und Anfänger, die unkompliziert in ETFs investieren möchten. Doch hinter dem modernen Auftritt verbergen sich einige strukturelle Schwächen. Wenn Sie größere Beträge investieren, langfristig planen oder breiter diversifizieren möchten, sollten Sie auf einen professionellen Berater (das können wir sein :)) und Erfahrung setzen.
Steuern in der Geldanlage
Wer Geld investiert, sollte sich nicht nur mit Rendite und Risiko befassen, sondern auch mit einem oft vernachlässigten Thema: Steuern. Denn von jedem Ertrag fordert der Fiskus seinen Anteil – es sei denn, Sie nutzen gezielt vorhandene Steuervorteile. Wir erklären Ihnen, was hinter der Teilfreistellung bei Aktienfonds steckt und geben Ihnen die Top 5 Steuerspartipps, mit denen Sie mehr Netto von Ihrer Geldanlage behalten.
Wichtiges zum Thema Steuern
Kapitalerträge wie Dividenden, Zinsen und Kursgewinne unterliegen in Deutschland der Abgeltungsteuer. Diese beträgt 25 %, zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer – insgesamt also rund 26,375 % bis knapp 28 %.
Zum Glück gibt es Möglichkeiten, Ihre Steuerlast zu senken. Ein wichtiger Baustein dabei ist die sogenannte Teilfreistellung, vor allem bei Fonds und ETFs. Wer diese kennt und gezielt nutzt, kann auf legale Weise erhebliche Steuerbeträge sparen.
Die Teilfreistellung bei Aktienfonds: Weniger Steuern zahlen durch Fondsstruktur
Mit der Investmentsteuerreform 2018 wurde in Deutschland die Teilfreistellung für bestimmte Fonds eingeführt. Sie gilt sowohl für inländische als auch für ausländische Fonds – vorausgesetzt, diese erfüllen bestimmte Kriterien bezüglich ihrer Zusammensetzung.
Was bedeutet Teilfreistellung?
Ein bestimmter Prozentsatz der Erträge bleibt steuerfrei, abhängig vom Aktienanteil des Fonds:
Die Teilfreistellung gilt für:
Vorteil für Anleger: Die steuerliche Entlastung erfolgt automatisch. Wenn Sie z. B. einen thesaurierenden MSCI World ETF halten, der als Aktienfonds eingestuft ist, wird bei Veräußerung automatisch nur 70 % des Gewinns besteuert.
Top 5 Steuerspartipps für Ihre Geldanlage
- Freistellungsauftrag nicht vergessen: Der Sparer-Pauschbetrag in Höhe von 1.000 € (bzw. 2.000 € bei gemeinsamer Veranlagung) steht jedem zu. Achten Sie darauf, bei Ihrem Broker einen entsprechenden Freistellungsauftrag zu hinterlegen – sonst wird die Abgeltungsteuer automatisch auf alle Erträge erhoben, auch wenn diese unterhalb des Freibetrags liegen.
- ETFs mit hohem Aktienanteil wählen: Setzen Sie bevorzugt auf Aktien-ETFs mit ≥ 51 % Aktienanteil, um die 30 % Teilfreistellung zu nutzen. Achten Sie beim Kauf auf die steuerliche Einordnung im Factsheet oder ETF-Profil. Fonds mit zu geringem Aktienanteil bieten diesen Vorteil nicht – das kann sich langfristig deutlich auf Ihre Netto-Rendite auswirken.
- „Hin und Her macht Tasche leer“: Jede Umschichtung löst unter Umständen steuerpflichtige Gewinne aus. Wer langfristig investiert, spart nicht nur Transaktionskosten, sondern vermeidet unnötige Steuerzahlungen. Die bewährte Buy-and-Hold-Strategie ist deshalb auch steuerlich attraktiv.
- Steuerlich optimierte Altersvorsorge nutzen: Produkte wie eine ETF-basierte Rentenversicherung oder Basisrente (Rürup) bieten steuerliche Vorteile – entweder durch abzugsfähige Beiträge oder eine niedrigere Besteuerung in der Auszahlungsphase. Hierbei werden unter bestimmten Voraussetzungen nur der Ertragsanteil oder ein Teil der Rentenzahlung besteuert. Mehr dazu finden Sie unter Altersvorsorgeberatung.
- Verluste gezielt nutzen: Verluste aus Aktienverkäufen oder Fonds können mit Gewinnen verrechnet werden – jedoch nur innerhalb der jeweiligen Verlusttöpfe (Aktienverluste nur gegen Aktiengewinne). Prüfen Sie regelmäßig Ihre Verlustverrechnungstöpfe bei Ihrem Broker und überlegen Sie gegen Jahresende, ob eine Verlustrealisierung sinnvoll sein kann, um Ihre Steuerlast zu senken.
Fazit: Die Steuer spielt eine wichtige Rolle bei der Geldanlage. Wer sich mit Themen wie der Teilfreistellung bei Aktienfonds, dem Sparerpauschbetrag oder dem Verlustausgleich beschäftigt, kann Jahr für Jahr Hunderte bis Tausende Euro sparen – ganz legal. Mit etwas Planung und der richtigen Produktauswahl holen Sie langfristig mehr aus Ihrem Depot heraus. Das macht übrigens kein Neobroker, sondern nur ein qualifizierter Berater. 😉
Unsere Kunden empfehlen unsere Beratung in über 4.750 Bewertungen. Machen Sie sich den Weg zur Lösung Ihres Anliegens nicht unnötig schwer.
Jetzt kostenlosen Online-Beratungstermin buchenFAQs zum Thema Vermögen, Investment und Geldanlage
Was bringt mir Ihre individuelle Investmentberatung – kann ich das nicht auch selbst machen?
Natürlich können Sie sich selbst um Ihre Geldanlage kümmern. Doch viele machen dabei kostspielige Fehler – etwa durch emotionale Entscheidungen oder mangelhafte Diversifikation. Unsere unabhängige, wissenschaftlich fundierte Beratung hilft Ihnen, Ihre finanziellen Ziele klar strukturiert und langfristig zu erreichen.
Ist eine Geldanlage in Fonds nicht riskant? Ich habe Angst vor Verlusten.
Diese Sorge ist verständlich. Aber das größte Risiko liegt oft im Nichtstun, vor allem bei Inflation und Nullzinsen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Risiken durch Streuung und langfristige Planung minimieren können. Ihr Portfolio wird so aufgebaut, dass es zu Ihrem Sicherheitsbedürfnis passt.
Ist aktuell ein guter Zeitpunkt zum Investieren?
Definitiv! Der beste Zeitpunkt war gestern, der zweitbeste ist heute. Es ist nie zu spät, sinnvoll zu investieren – entscheidend ist die richtige Strategie. Gerade in unsicheren Zeiten zahlt sich ein durchdachter Plan besonders aus, da man mögliche Tiefstkurse renditesteigernd ausnutzen kann.
Was ist ein ETF?
Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Fonds, der einen bestimmten Index – wie z. B. den DAX oder den S&P 500 – nachbildet.
Kurz erklärt:
- Ein ETF bündelt viele Aktien oder andere Wertpapiere in einem einzigen Produkt.
- Er wird an der Börse gehandelt wie eine normale Aktie.
- Ziel ist es, die Entwicklung eines Index möglichst genau abzubilden (passives Investieren).
- ETFs sind meist kostengünstig, transparent und breit gestreut.
Vorteil: Sie können mit einem ETF einfach und günstig in viele Unternehmen gleichzeitig investieren.
Eignet sich mein Investment auch für die Altersvorsorge?
Grundsätzlich ja. Allerdings bedarf das Sparen im Depot mit dem Ziel für Später vorzusorgen einer strengen Disziplin. Durch die tägliche Verfügbarkeit kann man geneigt sein, auf das Guthaben im Depot zurückzugreifen. Eine solche Entnahme ist schädlich für die weitere Entwicklung. Darüber hinaus sichert ein Depot das sog. Langlebigkeitsrisiko nicht ab. Da kann nur eine Altersvorsorgeberatung helfen.
Was ist der Cost-Average-Effekt?
Der Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt) beschreibt einen Vorteil, den Sie erzielen können, wenn Sie regelmäßig einen festen Geldbetrag – zum Beispiel in einen ETF – investieren.
Einfach erklärt:
- Sie investieren zum Beispiel monatlich 100 Euro.
- Wenn der Kurs niedrig ist, erhalten Sie mehr Anteile.
- Wenn der Kurs hoch ist, erhalten Sie weniger Anteile.
- Dadurch ergibt sich über die Zeit ein günstiger Durchschnittspreis pro Anteil.
Ihr Vorteil:
Sie müssen den besten Einstiegszeitpunkt nicht kennen und reduzieren das Risiko von Kursschwankungen – vor allem bei langfristigem Sparen.
Wie unterscheiden sich Ihre Strategien zur Geldanlage?
Wir haben uns für einen sehr schlanken und einfachen Aufbau entschieden. Die Strategien unterscheiden sich lediglich im Anteil der Aktienquote. Je wachstumsorientierter
Ihre Vorbereitung zur Anlageberatung
Bitte nutzen Sie die hier verlinkten Unterlagen zur Vorbereitung eines Beratungstermins zum Thema Vermögen Investment Geldanlage
Weitere Infos (bereitgestellt von der FFB):
Typische Fehler bei der Geldanlage
können durch professionelle Beratung vermieden werden. Sieben klassische Fehler (mangelnde Information, Selbstüberschätzung, Horten, prozyklisches Kaufen, einem Guru folgen, mangelnde Flexibilität, Klumpenrisiko) beim Thema Vermögen Investment Geldanlage werden hier unterhaltsam beschrieben: