

Beitragserhöhung private Krankenversicherung. Die Hallesche erhöht zum 1.1.2019 die Beiträge. Was tun?
Die Hallesche nimmt zum 1.1.2019 eine Beitragserhöhung private Krankenversicherung vor. Der Beitrag der (vor unserer Zeit abgeschlossenen!) PKV eines 50-jährigen Kunden wird von der Hallesche zum 1.1.2019 um 54 EUR erhöht, davon 13,61 EUR für die Pflegepflichtversicherung. Insgesamt bedeutet das eine Erhöhung von Kranken- und Pflegeversicherung um 11%. Berechnet man die beiden Kinder ein, beträgt die Erhöhung immer noch 7,3%.
Diese Beitragserhöhung private Krankenversicherung führt dazu, dass der Kunde nun für sehr guten Schutz im Tarif Hallesche NK2 inkl. 220 EUR Krankentagegeld bei einem Selbstbehalt von 600 EUR 534,83 EUR bezahlt. Addiert man seine beiden Kinder liegt er bei 804,23 EUR (plus die hier nicht eingerechnete Auslandsreisekrankenversicherung für insgesamt 4,50 EUR).
Unsere Kunden empfehlen unsere Beratung in über 3.400 Bewertungen. Machen Sie sich den Weg zur Lösung Ihres Anliegens nicht unnötig schwer.
Jetzt kostenlosen Online-Beratungstermin buchenDie etwas aufgebrachte Mail des Kunden: „Hallo Berndt,knapp 11% Erhöhung in der PKV plus ca. 50% in der Pflegeversicherung finde ich heftig – siehe Anhang. Was rätst Du mir?“
Unsere Antwort zum Thema Beitragserhöhung private Krankenversicherung:
„Lieber XXX,
nach unserer Rechnung sind das 11% Erhöhung (inkl. Pflegepflichtversicherung) oder strenggenommen für alle drei 7,3%. Hat dir bei Abschluss deiner PKV niemand erklärt, dass solche Anpassungen typischerweise alle paar Jahre in größeren Sprüngen erfolgen, siehe unsere Seite Ist eine private Krankenversicherung im Alter zu teuer?. Rechnen wir mal nach, wie sich dein Beitrag seit Beginn des Vertrages 1998 entwickelt hat:
Im Jahr 1998 warst du in dem Vertrag noch alleine versichert mit folgenden Bausteinen:
NK 100 (ohne Selbstbehalt): 217,24 EUR
KT 43 mit einem KTG von 51,13 EUR (100 DM): 14,01 EUR
PPV: 32,19 EUR
Gesamt: 263,44 EUR
Vergleichen wir das mit 2019:
NK 2 (600 EUR SB): 409,28 EUR + 50 EUR umgerechneter monatlicher SB = 459,28 EUR
KT 43 mit einem KTG von 200 EUR: 84,10 EUR, umgerechnet auf 50 EUR = 21,03 EUR
PPV: 41,45 EUR
Gesamt: 471,76 EUR Zahlbeitrag bzw. 521,76 EUR Effektivbeitrag (inkl. erhöhtem SB)
Die Steigerung deiner PKV bei der Hallesche infolge der Beitragserhöhung private Krankenversicherung beträgt somit bezogen auf den Zahlbeitrag 179,08% bzw. im jährlichen Durchschnitt 2,81% oder wenn man den Effektivbeitrag mit dem erhöhten SB zugrunde legt insgesamt 198% bzw. im jährlichen Durchschnitt 3,31%. Beide Zahlen sind im Marktvergleich völlig akzeptabel!
Hast du schon mal nachgeschaut, was du aktuell in der GKV zahlen würdest? Ab 1.1.2019 sind das rund 850 EUR, siehe unsere Seite Sozialversicherungswerte 2019. Sogar mit zwei Kindern liegt dein Betrag deutlich niedriger – das ist doch schon mal gar nicht so schlecht, oder? Seit 1970 ist die GKV jedes Jahr im Schnitt 5,95% teurer geworden!
Rechnen wir mal nach, wie sich der Höchstbeitrag der GKV (Kranken- und Pflegeversicherung) im gleichen Zeitraum entwickelt hat:
GKV 1998: 492,83 EUR
GKV 2019: 853,05 EUR
Die Steigerung der GKV beträgt somit insgesamt 173,05% bzw. im jährlichen Durchschnitt 2,65%.
Dort hättest du eine deutlich schlechtere medizinische Absicherung und müsstest du zusätzlich diverse Zuzahlungen einkalkulieren, professionelle Zahnreinigung etc. selbst zahlen, hättest nur rund 100 EUR KTG versichert und müsstest die Kosten für drei private Krankenzusatzversicherungen i.H.v. ca. 100 + 50 + 50 = 200 EUR addieren!
Natürlich solltest du angesichts dieser unverschämten Steigerung deine Krankenversicherung sofort Hals über Kopf kündigen und über uns eine neue abschließen, damit wir daran Geld verdienen!
Oder anders gesagt unsere klare Handlungsempfehlung: Ein Glas Rotwein trinken, Zeit mit deiner Frau und deinen Kindern verbringen und Weihnachtsgeschenke für deinen Finanzberater kaufen 🙂 .
Hier erklärt übrigens die Hallesche selbst diese Beitragsanpassung noch mal genauer: FAQ Hallesche BAP.
Lassen Sie sich durch eine Beitragserhöhung private Krankenversicherung nicht verrückt machen. Erhöhungen sind durch die sog. „medizinische Inflationsrate“ vorprogrammiert und – sofern sie sich im Rahmen halten – kein Grund zu Besorgnis oder Panik! In 2019 fiel zudem die Erhöhung der privaten Pflegepflichtversicherung aufgrund der gestiegenen Pflegeleistungen besonders hoch aus und verzerrt so etwas die langjährige Entwicklung.
Natürlich gibt es aber auch Situationen, in denen es sinnvoll ist, über eine Veränderung nachzudenken, z.B. wenn eine private Krankenversicherung die Beiträge über Jahre überdurchschnittlich erhöht und / oder die Leistungen des Tarifs nicht zu Ihren Anforderungen passen.
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie dazu fachkunden Rat benötigen.
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