2025 droht die heftigste Beitragserhöhung der GKV seit ihrem Bestehen. Ursache sind immer weiter steigende Ausgaben bei zu geringen Einnahmen. Anders als die private Krankenversicherung kann die gesetzliche Krankenversicherung keine adäquaten Rücklagen bilden.
Wie kommt es zur Beitragserhöhung der GKV?
Die GKV wirtschaftet seit ihrem Bestehen defizitär. Noch nicht einmal eine „schwarze Null“ konnte bislang erzielt werden. Jahrzehntelang war das durch das Umlageverfahren auch nicht problematisch.
Umlageverfahren der GKV: Die nächste Generation trägt die Kosten der vorherigen Generation. Junge Beitragszahler finanzieren Rentner.
Die immer älter werdende Bevölkerung, der Rückgang von Geburtenrate und Erwerbsquote verursacht seit Jahren steigenden Kosten. Die Folge: Regelmäßige Beitragserhöhungen in der GKV.
Wirklich hilfreiche Eingriffe seitens der Regierung zur Stabilisierung der GKV bleiben aus. Stattdessen verschlimmbessern kurzfristig verabschiedete Reformen das Problem noch weiter. So plant Gesundheitsminister Karl Lauterbach eine Reformierung des Krankenhaussystems. Langfristig hat die Reform durchaus Potential die Kosten zu senken. Kurzfristig ist jedoch mit milliardenschweren Mehrausgaben zu rechnen. Geld, das in den Kassen fehlt.
Welche konkreten Gründe führen zur Beitragserhöhung der GKV?
Die Ursachen für die in 2025 zu erwartende heftige Beitragserhöhung der GKV:
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Jetzt kostenlosen Online-Beratungstermin buchenWie macht sich die GKV Beitragserhöhung bemerkbar?
Die Anpassung des Zusatzbeitrags hat sowohl für Durchschnittsverdiener als auch für Besserverdiener massive Auswirkungen. Der Vollzeit beschäftigte Deutsche verdiente 2023 im Schnitt 4.323 EUR brutto im Monat. Ausgehend von der Erhöhung von des Zusatzbeitrags von 1,6% auf 2,45% zahlt der durchschnittliche Arbeitnehmer jeden Monat ca. 37 EUR mehr für seine gesetzliche Krankenversicherung. Der Arbeitgeber trägt die Erhöhung zur Hälfte mit.
Arbeitnehmer mit einem Gehalt auf Niveau der aktuellen Beitragsbemessungsgrenze (BBG) von 5.175 EUR brutto pro Monat zahlen ca. 43 EUR mehr im Monat. Die Leistungen in der GKV verbessern sich dadurch nicht. Verdienen beide Partner oberhalb der BBG entstehen für eine Familie Mehrkosten von über 500 EUR im Jahr.
In der Spitze steigt der maximale GKV-Beitrag in 2025 auf mindestens 1.090 EUR inkl. Pflegeversicherung. Dazu kommt dann noch die übliche Verteuerung durch die jährliche Erhöhung der Beitragsgbemessungsgrenze. Falls die Pflegeversicherung ebenfalls in 2025 teurer wird, was spätestens für 2026 geplant ist, dürfte der Beitrag in der Gesetzlichen Krankenversicherung 2025 über 1.100 EUR im Monat betragen.
PKV-Wechsel als Alternative zur Beitragshöhung der GKV?
Besserverdiener mit einem Gehalt oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze (2024: 69.300 EUR p.a.) und Selbstständige haben die Möglichkeit, in die private Krankenversicherung zu wechseln. Durch die drohende Beitragserhöhung der GKV stellt der Wechsel in die PKV eine lukrative Alternative dar. Neben besserer medizinischer Versorgung sparen Sie durch einen frühzeitigen Wechsel bares Geld. Die Beitragsentwicklung in der PKV fiel in der Vergangenheit im Schnitt deutlich moderater aus als in der GKV.
Ihren Gesundheitsschutz können Sie sich in der PKV individuell anhand Ihrer persönlichen Auswahlkriterien zusammenstellen. Für zusätzliche Beitragsstabilität im Alter sorgt das Anlelgen der Ersparnis gegenüber der GKV mittels Altersbeitragsentlastungssparen.
Ein Wechsel sollte gut überlegt sein. Do-it-yourself ist auch hier der falsche Weg. Bei der passenden Entscheidung sind wir ihnen gerne behilflich.
Fazit
Durch die 2025 drohende heftige Beitragserhöhung der GKV müssen gesetzlich Krankenversicherte erneut tief in die Tasche greifen. Durchschnittsverdiener müssen die Anpassung alternativlos hinnehmen. Gutverdiener und Selbstständige können sich stattdessen privat krankenversichern und so steigenden GKV-Beiträgen ein Ende setzen. Die Beitragserhöhung der GKV in 2025 wird nur eine Zwischenetappe sein. Auch in den Folgejahren muss mit (heftigen) Beitragsanpassungen gerechnet werden.