Inter Krankenversicherung: Eine gute Wahl?

Die Inter Krankenversicherung haben wir uns nach Debeka und Ottonova als nächste PKV einmal genauer angesehen. Ist die Inter PKV eine gute Wahl, besonders für Mitglieder eines Versorgungswerks? Wie leistungstark sind die Inter Krankenversicherungstarife im Marktvergleich?

Die Inter Krankenversicherung bietet unter diesem Namen seit 1971 private Krankenvollversicherungen und Krankenzusatzversicherungen an. Sie ist als Aktiengesellschaft organisiert.

Wie leistungsstark ist die Inter Krankenversicherung AG?

Damit sich PKV Interessenten ein besseres Bild von der Leistungsstärke der Tarife der Inter Krankenversicherung AG machen können, analysieren wir in unserem Tarifvergleich die Top-Tarife der Inter QualiMed Premium und den Inter Ärztetarif JABest.

Die Inter private Krankenversicherung bietet auch noch leistungsschwächere Tarife wie QualiMed Exklusiv, QualiMed Basis oder für Ärzte JA bzw. JAK an.

• Unser Rat: Machen Sie bei Ihrer Gesundheitsversorgung keine faulen Kompromisse. Verzichten Sie nicht auf wichtige Leistungen, nur um ein paar Euro zu sparen.

Wer genug verdient, um in die PKV zu wechseln, kann sich auch eine vernünftige Krankenversicherung leisten!

Dr. B. Schlemann

Tarifvergleich Inter private Krankenversicherung

Bei unserer von Finanztip empfohlenen PKV-Beratung gehen wir wie unter Beratung Krankenversicherung in vier Schritten beschrieben streng analytisch vor. Grundlage sind gemeinsam mit unseren Kunden aus rund 200 Leistungskriterien ermittelte und priorisierte persönliche Auswahlkriterien einer guten PKV. Auf dieser Basis erhalten unsere Kunden einen sehr ausführlichen, ca. 150-seitigen Tarifvergleich als Entscheidungsgrundlage.

Bewertung des Tarifs Inter QualiMed Premium

Den Tarif QualiMed Premium bietet die Inter PKV seit 2013 in drei Stufen mit 300, 600 und 1.200 EUR Selbstbehalt an.

Hier eine Übersicht aus unserem Vergleichsprogramm zur Orientierung, Gerechnet für einen 32-jährigen Angestellten mit einem – zum besseren Vergleich mit der GKV bewusst zu niedrig angesetzten – Krankentagegeld von nur 121 EUR. Letztlich wird i.d.R. ein KTG von mindestens 170 EUR benötigt.

Der „beste“ Inter Tarif QualiMed Premium 300 erfüllt nach unseren Standard-Auswahlkriterien 82% der Anforderungen an eine „gute“ private Krankenversicherung. Er erfüllt 29 der aus unserer Sicht besonders wichtigen 36 Beratungsschwerpunkte.

Leistungsdefizite Tarif Inter QualiMed Premium

Hier eine längere Liste einiger aus unserer Sicht relevanter Defizite des Tarifs Inter QualiMed Premium und deren finanzielle Folgen:

• Vorsorgeuntersuchungen nur nach gesetzlich eingeführten Programmen wenn auch ohne Altersgrenzen plus „übliche“ Untersuchungen. Folge: Die Kosten eines umfassenden Check-ups in den Privatpraxen der MEOCLINIC für rund 2.600 EUR werden nur zu einem Teil übernommen.

• Hilfsmittel, die mehr als 300 EUR kosten, werden nur zu 80% erstattet, sofern sie nicht über die Inter bezogen werden. Folge: Bei akutem bzw. individuellem Bedarf zahlt der Kunde, der kurzfristig eine Defibrillatorweste für 14.400 EUR benötigt, 2.880 EUR selbst.

• Hörgeräte nur bis zu 2.500 EUR je Ohr. Folge: Bei Top-Hörgeräten, die knapp 4.000 EUR je Ohr kosten, zahlt der Kunde insgesamt 3.000 EUR selbst, siehe Hörgeräte ohne Einschränkungen.

• Brillen und Kontaktlinsen werden nur bis 500 EUR erstattet. Folge: Von einer 1.200 EUR teuren Gleitsichtbrille zahlt der Kunde 700 EUR selbst.

• Operative Maßnahmen zur Behebung der Fehlsichtigkeit (z.B. Lasik) nur 1.500 EUR pro Auge und nur alle 5 Jahre. Folge: Bei Einsetzen einer phaken Intraocularlinse mit Kosten von 3.000 EUR zahlt der Kunde 1.500 EUR selbst.

• Krankentransporte max. 100 km bzw. nur bis zum nächsterreichbaren geeigneten Arzt / Krankenhaus. Folge: Der Kunde zahlt die Kosten eines halbstündigen Helikopterflugs in ein entfernteres Krankenhaus mit besserem Ruf von 3.500 EUR selbst.

• Die Kosten einer ambulanten Kur (Unterkunft im Hotel) werden maximal für 28 Tage übernommen und nur alle drei Jahre. Folge: Der Kunde zahlt von den Kosten einer 6-wöchigen Kur von z.B. 300 EUR pro Tag 4.200 EUR selbst.

• Für Behandlungen in Privatkliniken werden nur max. 200% der Kosten erstattet, die in einem normalen Krankenhaus angefallen wären.

• Notwendigkeit einer schriftlichen Leistungszusage bei Behandlungin einer sog. „gemischten Anstalt“ außer in besonderen Fällen. Folge: Bei Nichtbeachten dieser Anforderung zahlt der Kunde den kompletten Krankenhausaufenthalt selbst mit Kosten für z.B. eine Wirbelsäulen-OP von 10.000 EUR.

• Hospizkosten werden nur auf GKV-Niveau übernommen.

• Stationäre Kuren (Unterbringung in einer Reha-Klinik) werden nicht erstattet. Folge: Der Kunde zahlt die Kosten einer 4-wöchigen stationären Kur von z.B. 500 EUR pro Tag, d.h. insgesamt 14.000 EUR selbst.

• Kieferorthopädie wird nur erstattet, wenn der Kunde bei Behandlungsbeginn nicht älter als 21 war bzw. bei Unfall. Folge: Benötigt ein Erwachsener eine festsitzende Zahnspange von innen für beide Kiefer, zahlt er die Kosten von 8.500 EUR selbst.

• Zahnstaffel in den ersten vier Versicherungsjahren. Folge: Wird im zweiten Versicherungsjahr ein Zahnimplantat mit Knochenaufbau benötigt, zahlt der Kunde von den Kosten i.H.v. 3.500 EUR 1.500 EUR selbst.

• Bei Wohnsitzverlegung ins Ausland wird ggf. ein Beitragsgzuschlag verlangt bzw. der Vertrag ggf. sogar ganz gekündigt, sofern der Kunde nicht noch einen weiteren Wohnsitz im EWR behält. Folge: Bei Umzug in ein „teureres“ Land (z.B. Nordamerika) mit 67, einem Beitragszuschlag von 50% und einer Verteuerung des PKV Beitrags von anfangs 803 EUR bis dahin von jährlich im Schnitt 3% ergibt dies bis zum 85. Lebensjahr Mehrkosten i.H.v. 244.000 EUR.

• Die Kosten für eine stationäre Anschlussheilbehandlung werden nur übernommen, wenn diese spätestens 28 Tage nach einem Krankenhausaufenthalt beginnt. Nur bei einem späteren Beginn aus medizinischen Gründen wird geleistet. Folge: Bekommt ein Kunde nach einem Herzinfarkt aus Kapazitätsgründen nicht innerhalb von vier Wochen einen Reha-Platz, zahlt er die Kosten für eine 23-tägige stationäre AHB i.H.v. von z.B. 500 EUR pro Tag, d.h. insgesamt 11.500 EUR selbst.

• Ambulante Anschlussheilbehandlung, sonstige Anschlussreha oder Anschlussgesundheitsmaßnahmen und sonstige ambulante bzw. stationäre Reha-Maßnahmen sind nicht versichert. Folge: Ein Kunde, der sich um Familie oder Beruf kümmert und deshalb statt der stationären AHB eine ambulante Reha wählt oder eine ambulante oder stationäre Reha ohne vorherigen Krankenhausaufenthalt benötigt, zahlt die Kosten i.H.v. z.B. 150 EUR am Tag selbst, d.h. bei einer Dauer von drei Wochen insgesamt 3.150 EUR.

• Keine Übernahme von Aufwendungen für Kinderwunschbehandlung / künstliche Befruchtung beim Partner. Folge: Wenn der Inter-versicherte Mann steril ist und deshalb die nicht Inter-versicherte Frau in vitro fertilisiert wird, muss sie die Kosten für z.B. vier In-vitro-Fertilisationen von jeweils 3.000 EUR, d.h. insgesamt 12.000 EUR selbst zahlen. Ihre eigene private Krankenversicherung zahlt dafür i.d.R. nicht, da sie nicht die „Verursacherin“ ist.

• Keine bedingungsgemäße Regelung zur Kindernachversicherung bei angeborenen Anomalien / Geburtsschäden, siehe Probleme bei der Kindernachversicherung. Folge: Ggf. steht ein behindertes Kind ganz ohne Versicherungsschutz da. Mögliche Gesamtkosten sind schwer zu quantifizieren, dürften sich aber in Richtung einer Million Euro bewegen. Hierzu scheint es ein klarstellendes Schreiben des Inter Vorstands zu geben. Das finden wir jedoch zu wenig im Vergleich zu einer verbindlichen, ggf. einklagbaren Regelung in den Krankenversicherungsbedingungen.

• Keine Beitragsbefreiung im Pflegefall bei Pflegegraden 4 und 5. Folge: Wird unser Versicherter mit 75 für zwei Jahre Pflegefall und ist sein PKV Beitrag bis dahin jährlich um 3% gestiegen, zahlt er rund 34.400 EUR aus eigener Tasche.

• Keine Beitragsbefreiung bei stationären Aufenthalten, z.B. ab dem 91. Tag. Folge: Benötigt unser Versicherter nach 20 Jahre einen 6-monatigen stationären Aufenthalt, zahlt er für die bei anderen Tarifen beitragsfreien letzten drei Monate nach Inflation rund 4.400 EUR aus eigener Tasche.

Zwei wichtige Hinweise:

• Viele der vorgenannten Leistungsbeispiele können während der Vertragslaufzeit mehrfach auftreten.

• Bei den genannten Kosten ist für Leistungsfälle, die erst in einigen Jahren auftreten, noch die Inflationsrate zu addieren.

Bewertung des Inter Ärztetarifs JABest

Den Ärztetarife JABest bietet die Inter PKV seit 2016 in drei Stufen ohne sowie mit 550 bzw. 1.200 EUR Selbstbehalt an.

Hierzu finden Sie einen aktuellen Vergleich auf unserer Seite Vergleich Ärztetarife Private Krankenversicherung (2/2023), gerechnet für einen 31-jährigen Arzt mit einem Krankentagegeld von 170 EUR.

Der Inter Ärztetarif JABest erfüllt nach unseren Standard-Auswahlkriterien 90% der Anforderungen an einen „guten“ Arzttarif. Er erfüllt 27 der aus unserer Sicht besonders wichtigen 28 Beratungsschwerpunkte.

• Die relativ höhere Zielerreichung im Vergleich zum Tarif Inter QualiMed Premium liegt nur zum Teil daran, dass der Inter Ärztetarif JABest etwas leistungsstärker ist. Für Ärzte sind manche Leistungen im Bereich Naturheilverfahren und Heilpraktiker weniger wichtig sind. Daher fällt die Summe der Anforderungen geringer aus.

Leistungsdefizite Inter Ärztetarif JABest

Auch der Inter Ärztetarif JABest weist einige aus unserer Sicht relevante Defizite auf mit nicht unerheblichen finanziellen Folgen:

• Hilfsmittel, die mehr als 300 EUR kosten, werden nur zu 80% erstattet, sofern sie nicht über die Inter bezogen werden. Folge: Bei akutem bzw. individuellem Bedarf zahlt der Kunde, der kurzfristig eine Defibrillatorweste für 14.400 EUR benötigt, 2.880 EUR selbst.

• Brillen und Kontaktlinsen werden nur bis 500 EUR erstattet. Folge: Von einer 1.200 EUR teuren Gleitsichtbrille zahlt der Kunde 700 EUR selbst.

• Operative Maßnahmen zur Behebung der Fehlsichtigkeit (z.B. Lasik) nur 2.500 EUR pro Auge alle 24 Monate. Folge: Bei Einsetzen einer phaken Intraocularlinse mit Kosten von 3.000 EUR zahlt der Kunde 500 EUR selbst.

• Krankentransporte max. 100 km bzw. nur bis zum nächsterreichbaren geeigneten Arzt / Krankenhaus. Folge: Der Kunde zahlt die Kosten eines halbstündigen Helikopterflugs in ein entfernteres Krankenhaus mit besserem Ruf von 3.500 EUR selbst.

• Die Kosten einer ambulanten Kur (Unterkunft im Hotel) werden maximal für 28 Tage übernommen und nur alle drei Jahre. Folge: Der Kunde zahlt von den Kosten einer 6-wöchigen Kur von z.B. 300 EUR pro Tag 4.200 EUR selbst.

• Notwendigkeit einer schriftlichen Leistungszusage bei Behandlungin einer sog. „gemischten Anstalt“ außer in besonderen Fällen. Folge: Bei Nichtbeachten dieser Anforderung zahlt der Kunde den kompletten Krankenhausaufenthalt selbst mit Kosten für z.B. eine Wirbelsäulen-OP von 10.000 EUR.

• Hospizkosten werden nur auf GKV-Niveau übernommen.

• Stationäre Kuren (Unterbringung in einer Reha-Klinik) werden nicht erstattet. Folge: Der Kunde zahlt die Kosten einer 4-wöchigen stationären Kur von z.B. 500 EUR pro Tag, d.h. insgesamt 14.000 EUR selbst.

• Bei Wohnsitzverlegung ins Ausland wird ggf. ein Beitragsgzuschlag verlangt bzw. der Vertrag ggf. sogar ganz gekündigt, sofern der Kunde nicht noch ein deutsches Konto behält. Folge: Bei Umzug in ein „teureres“ Land (z.B. Nordamerika) mit 67, einem Beitragszuschlag von 50% und einer Verteuerung des PKV Beitrags von anfangs 803 EUR bis dahin von jährlich im Schnitt 3% ergibt dies bis zum 85. Lebensjahr Mehrkosten i.H.v. 244.000 EUR.

• Die Kosten für eine ambulante oder stationäre Anschlussheilbehandlung werden nur übernommen, wenn diese spätestens 28 Tage nach einem Krankenhausaufenthalt beginnt. Nur bei einem späteren Beginn aus medizinischen Gründen wird geleistet. Folge: Bekommt ein Kunde nach einem Herzinfarkt aus Kapazitätsgründen nicht innerhalb von vier Wochen einen Reha-Platz, zahlt er die Kosten für eine 23-tägige stationäre AHB i.H.v. von z.B. 500 EUR pro Tag, d.h. insgesamt 11.500 EUR selbst.

• Sonstige ambulante bzw. stationäre Reha-Maßnahmen sind nicht versichert. Folge: Ein Kunde, der sich um Familie oder Beruf kümmert und eine ambulante Reha bzw. eine stationäre Reha ohne vorherigen Krankenhausaufenthalt benötigt, zahlt die Kosten i.H.v. z.B. 150 EUR am Tag selbst, d.h. bei einer Dauer von drei Wochen insgesamt 3.150 EUR.

• Keine Beitragsbefreiung im Pflegefall bei Pflegegraden 4 und 5. Folge: Wird unser Versicherter mit 75 für zwei Jahre Pflegefall und ist sein PKV Beitrag bis dahin jährlich um 3% gestiegen, zahlt er rund 34.400 EUR aus eigener Tasche.

• Keine Beitragsbefreiung bei stationären Aufenthalten, z.B. ab dem 91. Tag. Folge: Benötigt unser Versicherter nach 20 Jahre einen 6-monatigen stationären Aufenthalt, zahlt er für die bei anderen Tarifen beitragsfreien letzten drei Monate nach Inflation rund 4.400 EUR aus eigener Tasche.

Auch hier gelten die zwei wichtigen Hinweise von oben:

• Viele der vorgenannten Leistungsbeispiele können während der Vertragslaufzeit mehrfach auftreten.

• Bei den genannten Kosten ist für Leistungsfälle, die erst in einigen Jahren auftreten, noch die Inflationsrate zu addieren.

Der ältere Ärztetarif JA U (U steht für Unisex) aus dem Jahr 2013, ggf. mit dem Einbett Zusatzbaustein JE U, ist mit einer um rund 20% geringeren Zielerreichung und 7 weniger erreichten Beratungsschwerpunkten noch einmal deutlich leistungsschwächer als der Tarif JABest. Der Tarif JAK bietet noch schwächere Leistungen. Wir raten von diesen Tarifen wie eingangs erwähnt ab.

Besser Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit oder AG?

Manchmal liest oder hört man, dass Kunden günstiger gestellt wären, wenn sie bei einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) versichert sind, statt bei einer Aktiengesellschaft (AG).

Wie unter Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit oder Aktiengesellschaft? beschrieben halten sich aus unserer Sicht Vorteile und Nachteile beider Rechtsform die Waage. Ob die Inter PKV sich VVaG oder AG nennt, macht also keinen großen Unterschied.

Kundenzufriedenheit mit der Inter Krankenversicherung

Wie eingangs erwähnt vermitteln wir die Inter PKV Tarife aus qualitativen Gründen nicht so häufig. Daher fehlt uns eine ausreichende Datenbasis für eine qualifizierte Einschätzung zum Kundenservice der Inter private Krankenversicherung.

Sucht man Online nach „Inter Krankenversicherung Bewertung“, dann springt zunächst das Bewertungsportal Trustpilot ins Auge. Dort schneidet die Inter Versicherungsgruppe mit 1,7 von 5 Sternen und der Gesamtnote Ungenügend erschreckend schlecht ab (Stand 3/24):

Nachfolgend einige Zitate unzufriedener Kunden:

• „Ich kann nur jedem der über eine PKV nachdenkt davon abraten, sich für diesen Versicherer zu entscheiden. Insbesondere die Kollegen, welche sich von den JABest Arzt-Tarifen begeistern lassen wollen. Hier erwartet Sie lediglich ein Martyrium von Bürokratie, Telefonaten und der fortwährenden Entledigung Ihrer Einkünfte ohne hierfür eine Gegenleistung zu bekommen. Wenn all diese Bewertungen hier noch nicht abschreckend genug für potenzielle Versicherungsnehmer sind, sollte ein Anwalts-Abo mit Generalvollmacht für die Einreichungen unbedingt mit abgeschlossen werden.“ Ralph, 2024, 1 Stern

• „Die INTER verweigert die Übernahme der Kosten für die Augen Operation.
  Begründung die Augen sind nicht lebenswichtig. Für die INTER darf man ruhig sein Augenlicht verlieren, man lebt ja trotzdem weiter.“ Nico Engelhardt, 2024, 1 Stern

• „In den letzten Jahren wird der Beitrag immer höher, die Leistungen und deren Regulierung immer schlechter. Kleinigkeiten dauern mind. zig Wochen, Erinnerungen werden ignoriert. Leider kann ich altersbedingt nicht mehr wechseln.“ Peter Kölschbach, 2024, 1 Stern

• „Unverschämt lange Wartezeiten im Vergleich zu anderen PKVs.“ Salla Ley, 2024, 1 Stern

• Ich bin seit über 50 Jahren dort versichert und die Bearbeitungszeit der eingereichten Unterlagen mit über 8 Wochen ist für mich nicht nachvollziehbar. AH, 2024, 1 Stern

Mitarbeiterzufriedenheit bei der Inter Krankenversicherung

Auf der Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu erreicht die Inter Versicherungsgruppe nur einen unterdurchschnittlichen „kununu Score“ von 3,7 und eine Weiterempfehlungsrate von insgesamt 67% (Stand 3/24).

Weshalb beleuchten wir die Inter Krankenversicherung genauer?

Anders als Maklerkollegen nehmen wir nur selten einzelne Anbieter oder Tarife aufs Korn. Bisher wurde nur der Debeka als größtem deutschen Krankenversicherer und Ottonova als vermeintlich „bessere“ Krankenversicherung diese Ehre zuteil.

Die PKV Tarife der Inter Krankenversicherung beziehen wir bei unseren Beratungen zur privaten Krankenversicherung im Rahmen eines objektiven Tarifvergleichs regelmäßig mit ein. Berücksichtigt man Tarifleistungen und Kosten / Beiträge liegt die Inter PKV im Mittelfeld. Für Mitglieder eines Versorgungswerks halten wir sie wie oben beschrieben für nur sehr bedingt geeignet. Deshalb entscheiden sich bislang nur wenige unserer Kunden, ihre private Krankenversicherung bei der Inter abzuschließen.

Vielleicht war das der Grund, weshalb ca. 20 Versicherungsvermittler von der Inter Versicherung 2024 zu einer teuren mehrtägigen Reise nach Lappland eingeladen wurde. Neben Bahnticket und (Business-)Flügen übernahm die Inter die Kosten für mehrere Restaurantbesuche, Motorschlittensafari, Besuch Kunstgalerie, Eiskarting, Rallyefahrt mit Winter Driving auf Eis, Huskysafari zum Lappenzelt, Saunabesuche, etc. Drei Mahlzeiten waren als „Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch“ etikettiert, vielleicht um nicht zu deutlich den Eindruck einer reinen Lustreise zu erwecken.

• Lesen Sie dazu unseren ausführlichen Beitrag „Inter Versicherung Incentive-Reise nach Lappland und Compliance“

Wer zu solchen zweifelhaften vertrieblichen Aktionen greift, muss sich fragen lassen, ob er Sorge hat, dass seine Produkte nicht ohne zusätzliche „vertriebsfördernde Maßnahmen“ überzeugen. Das war für uns Anlass, die Tarife der Inter Krankenversicherung in diesem Blog-Beitrag genauer kritisch zu beleuchten.

Dadurch inspiriert werden weitere Tarifanalysen anderer Marktteilnehmer folgen.